Scholz verteidigt Deutschlands Ukraine-Politik als 'besonnen'

Olivia Rosenberg

35 Wochen vor

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19/03/2024
Deutschland
Foto: photocosmos1 / Shutterstock.com
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Zwischen Kritik und Führungsanspruch.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich bei der Konferenz Europe 2024 zu den Vorwürfen bezüglich der deutschen Haltung zu Waffenlieferungen an die Ukraine geäußert. 

In einem Gespräch mit Tagesspiegel-Chefredakteur Christian Tretbar und dem Chefredakteur der Wirtschaftswoche, Horst von Buttlar, bezeichnete er die Debatte über angeblich zu zögerliche Waffenlieferungen als „an Lächerlichkeit nicht zu überbieten“. 

Scholz unterstrich, dass Deutschland der größte Unterstützer der Ukraine in Europa sei, mit Hilfen in Höhe von 28 Milliarden Euro, die bereits geliefert oder zugesagt wurden. 

Diese Aussage wurde auf Tagesspiegel veröffentlicht und zeigt die defensive Position Deutschlands in einer Debatte, die international kaum Verständnis findet.

Scholz betonte weiter, dass Deutschland fast alle gefährlichen Waffen als erstes geliefert habe, darunter Kampfpanzer, Artillerie, Patriot-Raketen und Iris-T-Systeme, und dass diese Entscheidungen besonnen und in Abstimmung mit Verbündeten getroffen wurden. 

Er wies darauf hin, dass Europa durch die Herausforderungen der letzten Jahre, einschließlich der Pandemie und des Krieges in der Ukraine, gestärkt worden sei und dass die Europäische Union weiterhin ein "work in progress" sei, das auf Einheit und gemeinsame Souveränität setzt.