Der Landkreis Friesland in Niedersachsen hat aufgrund der angekündigten Bauernproteste den Präsenzunterricht an allen Schulen für Montag abgesagt.
Die Entscheidung wurde getroffen, da die Landwirte mit ihren Protestaktionen den Straßenverkehr behindern wollen.
Auch eine Berufsschule in Rinteln im Landkreis Schaumburg, ebenfalls in Niedersachsen, hat für Montag Distanzunterricht angekündigt, berichtet die "Schaumburger Zeitung".
In anderen Landkreisen könnten Schülerinnen und Schüler ebenfalls Schwierigkeiten haben, die Schulen zu erreichen.
Der Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern und der Erzgebirgskreis in Sachsen stellen den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und den Schülerverkehr komplett ein.
Trotz der angekündigten Einschränkungen im Straßenverkehr sollen Sachsens Schulen offenbleiben.
Das Kultusministerium teilte mit, dass Schulen entsprechend der regionalen Beschränkungen entscheiden müssen, inwieweit Lernzeit zu Hause angeordnet werden muss.
Andere Bundesländer signalisieren ebenfalls Verständnis, sollten Schülerinnen und Schüler nicht zum Unterricht erscheinen können. Ab Montag planen Bauern zahlreiche Aktionen, um gegen die Agrarpolitik zu demonstrieren.
Polizei und Behörden rechnen bundesweit mit starken Verkehrsbeeinträchtigungen durch Straßenblockaden und andere Aktionen mit Treckern und landwirtschaftlichem Gerät.
Das Bildungsministerium in Thüringen und das bayerische Kultusministerium haben angekündigt, dass Schülerinnen und Schüler, die aufgrund der Verkehrsbehinderungen nicht zum Unterricht erscheinen, nicht als unentschuldigt gelten.
In Mecklenburg-Vorpommern gelten Schülerinnen und Schüler, die wegen der Bauernproteste nicht zur Schule kommen, als entschuldigt, berichtet der Spiegel.