Spionageverdacht: Haftbefehl gegen AfD-Mitarbeiter Jian G.

Geschrieben von Olivia Rosenberg

3 Wochen vor

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24/04/2024
Foto: Shutterstock
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Deutscher Mitarbeiter festgenommen.

In einem bemerkenswerten Fall von internationaler Spionage hat die Bundesanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den Mitarbeiter des AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah, Jian G., in Vollzug gesetzt. 

Jian G. wird beschuldigt, für den chinesischen Geheimdienst spioniert und Informationen aus dem EU-Parlament weitergegeben zu haben. 

Diese schwerwiegenden Vorwürfe haben zu seiner Festnahme und Untersuchungshaft geführt, wie von der Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe bestätigt wurde.

Laut Bericht der Tagesschau erfolgte die Festnahme in Dresden durch das Landeskriminalamt Sachsen. Im Zuge der Ermittlungen wurden die Wohnungen des Beschuldigten durchsucht. 

Dieser Schritt unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Anschuldigungen gegen Jian G., der in einer besonders heiklen Position war, da er Zugang zu sensiblen Informationen hatte, die das EU-Parlament betreffen.

Maximilian Krah, der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, erfuhr von der Festnahme seines Mitarbeiters durch die Medien und äußerte, keine weiteren Informationen zu besitzen. 

Krah ist Mitglied in mehreren wichtigen Ausschüssen, darunter die für internationalen Handel sowie Sicherheit und Verteidigung, was die Brisanz der Spionageaktivitäten zusätzlich erhöht.

Die Affäre wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren, die von Spionageaktivitäten für die Sicherheit und das politische Gefüge innerhalb der Europäischen Union ausgehen. 

Sie zeigt, wie international agierende Spione versuchen können, Einfluss auf politische Prozesse zu nehmen und damit die Interessen und die Sicherheit der Mitgliedsstaaten zu gefährden.