Zum Jahresbeginn 2025 wird es für viele Versicherte teurer: Die Krankenkassenbeiträge steigen weiter an, und das Bundesgesundheitsministerium sieht dabei eine Belastung durch die Zuschüsse für Bürgergeld-Empfänger.
Laut einer aktuellen Analyse von Focus Online erhalten Krankenkassen vom Staat monatlich nur rund 119 Euro pro Bürgergeldempfänger – diese verursachen jedoch im Durchschnitt Kosten von rund 350 Euro pro Monat.
Den Fehlbetrag von über 9 Milliarden Euro im Jahr 2024 tragen die übrigen Beitragszahler. Trotz dieser Diskussion argumentiert die Regierung, dass das Bürgergeld an sich die Kostenstruktur nicht weiter belastet hat.
Selbst wenn der Staat die Beiträge für Bürgergeldempfänger auf die Höhe der durchschnittlichen Gesundheitskosten anheben würde, entlastete dies die Versicherten nur minimal.
Nach Schätzungen könnte der Beitragssatz so zwar um etwa 0,5 Prozentpunkte sinken, doch letztlich würde das eingesparte Geld aus Steuermitteln finanziert, was die Bürger über andere Kanäle dennoch belastet.
Da die alternde Gesellschaft und die gestiegenen Behandlungskosten die Hauptursachen für die teuren Krankenkassen sind, plädieren Experten dafür, langfristige Lösungen im Gesundheitssystem anzugehen.