In Deutschland steht Verbrauchern in der Grundversorgung eine temporäre Entlastung bevor: Für Dezember und Januar kündigten 83 Stromversorger Preissenkungen an, die durchschnittlich eine Ersparnis von zwölf Prozent bringen sollen. Dies berichtet das Vergleichsportal Verivox.
Jedoch haben fünf Versorger auch Erhöhungen angekündigt, was zu einem durchschnittlichen Strompreis von etwa 46 Cent je Kilowattstunde führt. Trotz dieser Senkung liegt der Preis über der Strompreisbremse der Bundesregierung, die den Preis auf 40 Cent deckelt und bis Ende April 2024 verlängert werden soll, vorbehaltlich der Zustimmung des Bundestages und der EU.
Bei Erdgas wurden für denselben Zeitraum von 99 Grundversorgern durchschnittliche Preissenkungen um 15 Prozent gemeldet. Hier liegt der zukünftige Preis in der Grundversorgung bei etwa 14 Cent je Kilowattstunde, über der Gaspreisbremse von 12 Cent. Die Gaspreisbremse soll ebenfalls verlängert werden.
Allerdings drohen den Verbrauchern zum Jahreswechsel höhere Gaskosten, da die Mehrwertsteuer auf Gas voraussichtlich von 7 auf 19 Prozent steigen wird. Zusätzlich werden die Stromkosten durch steigende Netzentgelte belastet, die für die Durchleitung des Stroms fällig werden.
Dies spiegelt die hohen Kosten für den Ausbau des deutschen Energienetzes wider. Insgesamt zeigt sich, dass trotz temporärer Preissenkungen in der Grundversorgung der Wechsel in alternative Tarife weiterhin die günstigste Option für Verbraucher bleibt.