Ein Auto raste in eine Menschenmenge und verletzte mindestens 28 Personen – darunter auch Kinder, so die Zeitung DR. Die Polizei nahm den Fahrer unmittelbar vor Ort fest.
Die Tat ereignete sich im Zentrum der Stadt, an der Kreuzung Seidlstraße und Dachauer Straße. Laut ersten Berichten war die betroffene Menschenmenge Teil einer Demonstration der Gewerkschaft Verdi.
Auf Instagram äußerte die Gewerkschaft ihre Bestürzung: „Wir sind fassungslos, und unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen, ihren Familien und unseren Kolleginnen und Kollegen.“
Rettungskräfte waren schnell zur Stelle, um die Verletzten zu versorgen. Die Polizei sprach zunächst von 20 Opfern, später wurde die Zahl auf mindestens 28 korrigiert. Zwei von ihnen sollen schwer verletzt sein.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter zeigte sich tief erschüttert und bestätigte, dass auch Kinder unter den Opfern seien.
„Ich bin zutiefst schockiert. Meine Gedanken sind bei den Verletzten“, sagte er in einem Interview mit Bild.
Täter festgenommen – Motiv noch unklar
Die Polizei nahm den mutmaßlichen Fahrer direkt am Tatort fest. Bei ihm handelt es sich um einen 24-jährigen afghanischen Asylbewerber, wie die Behörden auf einer Pressekonferenz mitteilten. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar.
Die Polizei rief die Bevölkerung dazu auf, das Gebiet zu meiden und sich auf Verkehrsbehinderungen einzustellen. Am Stiglmaierplatz wurde ein provisorisches Krisenzentrum eingerichtet, in dem Zeugen ihre Berichte abgeben können. Zudem bittet die Polizei um Bild- und Videomaterial, das zur Aufklärung beitragen könnte.
Noch sind viele Fragen offen. Während die Ermittlungen laufen, steht München unter Schock – in Gedanken bei den Verletzten und ihren Familien.
