Am Freitagnachmittag, dem 19. Juli 2024, kam es auf der Landstraße 723 bei Hockenheim zu einem ungewöhnlichen Unfall, der eine komplette Sperrung der Strecke in beiden Richtungen zur Folge hatte.
Gegen 16:00 Uhr war ein Traktor mit zwei Anhängern auf dem Weg Richtung Walldorf, als plötzlich das Steuergerät für die Hydraulik des ersten Anhängers versagte.
Der technische Defekt führte dazu, dass der Abladeprozess des ersten Anhängers unkontrolliert begann und nicht mehr gestoppt werden konnte.
In der Folge entlud sich die gesamte Ladung an Futtermöhren auf die Fahrbahn.
Foto: Polizeipräsidium Mannheim
Der abrupt freigesetzte Lastwechsel brachte den Anhänger schließlich zum Kippen, sodass er neben den verstreuten Möhren zum Liegen kam.
Die Landstraße war nun vollständig blockiert und musste für anderthalb Stunden gesperrt werden.
Die Umleitung des Verkehrs über Reilingen führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Umgebung. Zur Unterstützung bei der Räumung der Fahrbahn wurde ein hofeigener Frontlader herbeigerufen, der einen Teil der Möhren umlud.
Ein weiterer Teil der Ladung wurde in den Straßengraben geschoben, wo er der örtlichen Fauna zur Verfügung steht.
Die Aufräumarbeiten verursachten Schäden an der Fahrbahndecke, deren genaue Reparaturkosten noch nicht beziffert werden können.
Nachdem die Straße geräumt war, konnte sie zunächst nur eingeschränkt freigegeben werden, da sich ein schmieriger Film aus Karottensaft auf der Fahrbahn gebildet hatte.
Dieser trocknete jedoch schnell, sodass die L723 um 18:15 Uhr wieder komplett für den Verkehr freigegeben werden konnte.
Die Ursache für den technischen Defekt des Steuergerätes ist bisher ungeklärt. Der Traktorfahrer wurde von der Polizei belehrt und mündlich verwarnt.
