Die Gastronomiebranche in Deutschland steht vor einer neuen Herausforderung: Die Bundesregierung hat die Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in Restaurants ausgesetzt. Statt sieben Prozent liegt sie nun wieder bei 19 Prozent.
Diese Erhöhung spüren Kunden in ganz Deutschland. Ein Restaurant in Zwickau verlangt nun für ein Schnitzel 31,50 Euro. Der hohe Preis resultiert aus der Erhöhung der Mehrwertsteuer im Zuge der Corona-Politik zum Jahreswechsel.
Der Wirt des sächsischen Gasthofs erklärt, dass dies die einzige Möglichkeit sei, um zu überleben.
Laut einer Berechnung von Watson muss der Preis für ein Schnitzel in dem Gasthof bei fast 30 Euro gelegen haben, wenn nur die erhöhte Steuer auf den Preis aufgeschlagen wurde.
In den sozialen Medien zeigen sich viele Nutzer wenig verständnisvoll für die hohen Preise. Kommentare wie „Es müsste nicht so viel teurer werden“ oder „essen gehen kann auch preiswerter sein“ sind häufig zu lesen.
Einige Nutzer zeigen jedoch Verständnis für die prekäre Lage der Gastronomie, da neben der Mehrwertsteuer auch die Personalkosten und Nebenkosten gestiegen sind.
Trotzdem scheint der hohe Preis viele potenzielle Gäste abzuschrecken, wobei manche erklären, lieber zu Hause zu essen oder das Essen gehen dieses Jahr ganz ausfallen zu lassen.
Ein weiteres Beispiel für steigende Preise ist das Löwenbräu-Restaurant in Baden-Baden, wo zwei Aperol Spritz 26 Euro kosteten.
Gastronom Mike Brandau erklärt, dass neben den steigenden Energiekosten auch die höheren Lohnkosten um die Feiertage zu den Preissteigerungen beitragen, berichtet FOCUS Online.