Der aktuelle Warnlagebericht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom 22. Januar 2024 offenbart eine dynamische und teils gefährliche Wetterlage über Deutschland.
Im Laufe des Tages sind in verschiedenen Gebieten stürmische Böen zu erwarten, besonders über der Nordsee und in Gipfellagen, wo schwere Sturmböen möglich sind.
Im Südosten droht örtlich gefrierender Regen, und in Südostbayern besteht sogar die Gefahr von Unwettern.
Das Frontensystem eines Sturmtiefs, das zur Norwegischen See zieht, überquert Deutschland südostwärts und bringt milde Atlantikluft mit sich. Diese Luft verdrängt im Tagesverlauf die kältere Luft im Südosten.
Besonders im Werratal bis Ostbayern besteht am Vormittag die Gefahr von gefrierendem Regen. In Südostbayern könnte diese Situation bis zum Abend anhalten, wobei Unwetter nicht ausgeschlossen sind.
In anderen Regionen wird eine allgemeine Entspannung der Glatteissituation bis zum frühen Nachmittag erwartet.
In der Nacht zum Dienstag ist in höheren Lagen mit Schnee- oder Graupelschauern zu rechnen, allerdings mit nur wenigen Zentimetern Neuschnee.
In den westlichen, zentralen und östlichen Mittelgebirgen wird Tauwetter erwartet, mit Abflussmengen zwischen 30 und 70 l/qm bis Mittwoch.
Leichter Frost ist südlich der Alb und in großen Teilen Bayerns bis in den Vormittag hinein möglich, mit mäßigem Frost in einigen Regionen.
Der Wind erreicht mittags, abgesehen vom Südosten, seinen Höhepunkt. In vielen Regionen sind steife Böen zu erwarten, im Westen und Norden sowie an den Nordrändern der Mittelgebirge auch häufig stürmische Böen.
An der Nordsee und im höheren Bergland sind vermehrt Sturmböen zu erwarten, auf einzelnen Berggipfeln sogar orkanartige Böen. Am Abend wird eine allmähliche Windabschwächung erwartet, außer im Süden und Südosten.
Heute Abend und in der Nacht zum Dienstag sind in der Nordwesthälfte Deutschlands einzelne kurze Gewitter mit Graupel und Böen möglich.