Der US-Paketdienst UPS steht vor großen Herausforderungen und hat angekündigt, 12.000 Stellen zu streichen.
Dieser Schritt ist Teil eines Sparplans, um eine Milliarde Dollar (rund 920 Millionen Euro) einzusparen, wie Konzernchefin Carol Tomé in einer Telefonkonferenz erklärte.
Die Kürzungen betreffen etwa zweieinhalb Prozent der weltweiten Belegschaft von zuletzt rund einer halben Million Beschäftigten.
Zudem wird die Tochtergesellschaft Coyote, ein Lkw-Logistiker, den UPS erst 2015 erworben hatte, auf den Prüfstand gestellt. Eine Veräußerung ist möglich, da Coyote unter dem starken Rückgang der Transportpreise nach dem Corona-Boom leidet.
UPS hatte im vergangenen Jahr sein mehrfach gesenktes Umsatzziel verfehlt, was auf geringere Sendungsmengen zurückzuführen ist. Zudem belasteten deutliche Tariferhöhungen für die Mitarbeiter den Gewinn.
Für 2024 erwartet Konzernchefin Tomé lediglich einen leichten Umsatzanstieg auf rund 92 bis 94,5 Milliarden Dollar.
Im Vergleich zum Vorjahr fiel der Umsatz um gut neun Prozent auf 91 Milliarden Dollar, der bereinigte operative Gewinn brach um fast 29 Prozent auf 9,9 Milliarden Dollar ein, und der Nettogewinn sank um 42 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar.
Ein leichter Anstieg der Durchschnittserlöse je Paket konnte den Rückgang der Sendungsmengen nicht kompensieren.
Die hohe Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten sowie die Konkurrenz durch Wettbewerber wie Fedex und DHL, die von einem drohenden Streik bei UPS profitierten, trugen zu den Problemen bei, berichtet t-online.