Seit 2020 erleben Verbraucher in Deutschland deutliche Preissteigerungen bei der Fernwärme durch den Energiekonzern E.ON.
Diese Entwicklung hat den Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) dazu veranlasst, eine Sammelklage gegen E.ON einzuleiten, um Rückzahlungen für die betroffenen Kunden zu erwirken.
Die Klage richtet sich gegen die als rechtswidrig angesehenen Preiserhöhungen in vielen Versorgungsgebieten.
Der vzbv kritisiert insbesondere die mangelnde Transparenz und fehlende Wettbewerbsbedingungen auf dem Fernwärmemarkt in Deutschland.
Laut einem Bericht des Merkur hat der vzbv bereits im November 2023 zwei Sammelklagen initiiert, denen sich Kunden nun anschließen können.
Die Preiserhöhungen, gegen die vorgegangen wird, betreffen vor allem die Zeit nach 2020.
In einem Beispiel stiegen die Kosten im Versorgungsgebiet Erkrath-Hochdahl von 6,18 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2020 auf 23,24 Cent bis 2022, was Mehrkosten von 3.500 Euro für Verbraucher bedeutet.
E.ON verteidigt sich mit der Aussage, dass ihre Preisgestaltung auf objektiven und einsehbaren Daten des Statistischen Bundesamtes basiere und somit den gesetzlichen Vorgaben entspreche.
Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig Transparenz und faire Wettbewerbsbedingungen für die Energieversorgung der Verbraucher sind. Die Sammelklage des vzbv gegen E.ON könnte ein wegweisender Fall für die Energiebranche in Deutschland werden.