Verdächtige Zahlungen: Vorermittlungen gegen AfD-Politiker Krah

Geschrieben von Olivia Rosenberg

3 Wochen vor

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25/04/2024
Foto: Wikimedia Commons
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Affären um Geld und Macht.

Gegen den AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah, wurden von der Generalstaatsanwaltschaft Dresden umfangreiche Vorermittlungen eingeleitet. 

Im Fokus stehen dabei mögliche Geldzahlungen aus dem Ausland, speziell aus Russland und China, die Krah angeblich erhalten haben soll. 

Die Ermittlungen wurden ausgelöst durch Berichte und öffentliche Diskussionen, die Zweifel an der finanziellen Unabhängigkeit und politischen Integrität Krahs aufwerfen.

Laut Berichten des SPIEGEL und des ZDF wurde Krah bereits im Dezember von der US-Bundespolizei FBI bezüglich Zahlungen aus kremlnahen Quellen befragt. 

Diese Befragungen sind Teil einer größeren Untersuchung, die darauf abzielt, mögliche ausländische Einflüsse in der europäischen Politik aufzudecken. 

Der prorussische Aktivist Oleg Woloschyn, der dem Lager des Putin-Vertrauten Wiktor Medwedtschuk angehört, steht ebenfalls im Zentrum der Vorwürfe.

Er soll Krah Chatnachrichten geschickt haben, die Zahlungen und „Kompensationen“ für „technische Ausgaben“ thematisieren, was die Annahme von verdeckten Zahlungen nahelegt.

Zusätzlich zu diesen Vorermittlungen wegen möglicher russischer Einflussnahme, wird Krah auch verdächtigt, Vorteile aus Beziehungen zu chinesischen Quellen gezogen zu haben.

Ein Mitarbeiter Krahs wurde kürzlich unter Spionageverdacht für einen chinesischen Geheimdienst festgenommen. 

Ihm wird vorgeworfen, Informationen über Verhandlungen im EU-Parlament an China weitergegeben und chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht zu haben. 

Diese Entwicklung zeigt die potenziellen Risiken von Krahs internationalen Verbindungen und wirft Fragen über die Sicherheit und Unabhängigkeit europäischer politischer Prozesse auf.

Diese Enthüllungen könnten gravierende Auswirkungen auf Krahs politische Karriere haben, insbesondere im Hinblick auf seine Rolle als Spitzenkandidat der AfD bei der kommenden Europawahl. 

Sollte sich der Verdacht erhärten, müsste seine Immunität als Abgeordneter des Europaparlaments aufgehoben werden, um ein formelles Ermittlungsverfahren zu ermöglichen.