In der aktuellen Debatte über die mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland hat sich SPD-Chefin Saskia Esken klar für ein freiwilliges Engagement ausgesprochen.
Sie betonte gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe die Notwendigkeit, junge Menschen zu motivieren, ihren Beitrag zur Verteidigungsfähigkeit des Landes zu leisten, ohne sie dazu zu zwingen.
Esken sagte: „Es gelingt uns im Moment nicht, ausreichend junge Menschen dafür zu motivieren, ihren Beitrag zur Verteidigungsfähigkeit des Landes zu leisten.“ Dabei sei es entscheidend, dieses Thema nicht über die Köpfe der jungen Menschen hinweg zu diskutieren.
Esken hob hervor, dass Selbstbestimmung wesentlich für die Akzeptanz der Demokratie sei. Sie verwies auf das Freiwillige Soziale Jahr, das seit über 50 Jahren erfolgreich auf Freiwilligkeit basiert.
Dies sei auch das richtige Prinzip für ein Engagement bei der Bundeswehr, da es mit großer Verantwortung für die Sicherheit Deutschlands verbunden sei. Die Quelle dieser Informationen ist ein Artikel der Tagesschau.
Vor dem Hintergrund des Kriegs Russlands gegen die Ukraine ist die Debatte um eine Art Dienstpflicht in Deutschland wieder aufgeflammt.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius plant, seine Vorschläge für einen neuen Wehrdienst vorzustellen.
Dabei ist noch umstritten, ob und inwiefern dieser Wehrdienst für Frauen und Männer verpflichtend sein soll. Pistorius hatte im Bundestag betont, dass ein „Pflichtanteil“ notwendig sei.