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Geben Sie einen Löffel in das Rührei – so macht es Gordon Ramsay

Egg, Eier, Æg
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Es gibt ein kleines Geheimnis, das den Unterschied zwischen perfektem und langweiligem Rührei ausmacht.

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Für viele ist Rührei ein schnelles und einfaches Gericht, das man nach Gefühl mit ein paar Eiern, einem Klecks Butter und vielleicht einem Schuss Milch zubereitet. Doch tatsächlich gibt es einen großen Unterschied zwischen zwischen „recht ordentlichem“ Rührei und dem, wie es in Luxushotels serviert wird.

Wenn es Michelin-Sterne fürs Frühstück gäbe, stünde Gordon Ramsay ganz vorne in der Schlange.

Der britische Starkoch, bekannt für seine scharfe Zunge und eiserne Kontrolle in der Küche, hat das Eierbraten zu einer kleinen Kunstform erhoben.

Niedrige Hitze und kein Verquirlen

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Ramsays Version beginnt nicht wie üblich – mit bereits verquirlten Eiern.

Stattdessen schlägt er die Eier direkt in den Topf, zusammen mit einem großzügigen Klecks Butter. Dann beginnt das Rühren – und hier kommt der Trick: Der Topf wird ständig von der Hitze genommen und wieder daraufgestellt, während man ununterbrochen mit einem Teigschaber rührt. Kein Schummeln!

Das sorgt dafür, dass die Eier nicht trocken werden, sondern samtig weich und seidig bleiben. Und ja – man muss ziemlich lange rühren.

Der magische Löffel

Aber es gibt eine Zutat, die das Gericht wirklich veredelt: ein Esslöffel Crème fraîche.

Dieser wird erst ganz zum Schluss hinzugegeben, wenn die Eier fast fertig sind. Das Kalte und Cremige verleiht dem Rührei das gewisse Etwas – ein Hauch von Luxus, der selbst einen grauen Montagmorgen wie ein Fünf-Sterne-Hotelbrunch wirken lässt.

Keine Crème fraîche zur Hand? Keine Sorge – auch griechischer Joghurt oder weicher Frischkäse können denselben Zweck erfüllen. Wichtig ist, etwas Kaltes und Reichhaltiges zuzugeben, das das Gericht besonders cremig macht, ohne es gerinnen zu lassen.

Etwas Deko, wenig Gewürz

Kurz vor dem Servieren streut Ramsay etwas fein gehackten Schnittlauch für eine frische Note darüber. Beim Würzen bleibt er schlicht: Eine Prise Salz und Pfeffer – nicht mehr. Der Eigengeschmack der Eier soll im Vordergrund stehen.

Gordon Ramsays Rührei ist vielleicht nichts, das man im Eiltempo zusammenrührt. Aber wenn man sich die Zeit nimmt, bekommt man ein Gericht, für das sich das frühe Aufstehen fast lohnt.

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