Was im Trend liegt, ist nicht immer gesund – das solltest du laut Ernährungsexperten wissen.
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In einer Welt, in der Gesundheitstipps nur einen Swipe entfernt sind, haben Influencer in sozialen Medien enormen Einfluss darauf, wie wir essen und über Lebensmittel denken. Doch hinter viralen Trends und ästhetischen Essensposts schlagen viele Ernährungsexperten Alarm. Das sind die Dinge, von denen sie hoffen, dass Influencer endlich Abstand nehmen – uns allen zuliebe.
Werbung für Detox-Tees und Saftkuren

Mythos: Detox-Tees und Saftkuren spülen Giftstoffe aus dem Körper und helfen beim Abnehmen.
Realität: Leber und Nieren entgiften den Körper auf natürliche Weise. Extreme Kuren führen oft zu Dehydrierung und Nährstoffmangel.
Einblick: Ernährungsexperten empfehlen, sich auf eine ausgewogene Vollwertkost zu konzentrieren, anstatt sich auf zweifelhafte „Schnelllösungen“ zu verlassen.
Kohlenhydrate verteufeln

Mythos: Kohlenhydrate machen dick und sollten gemieden werden.
Realität: Komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Obst und Hülsenfrüchte sind essenziell für Energie und allgemeine Gesundheit.
Einblick: Gesundheitsexperten raten dazu, eine Vielzahl nährstoffreicher Kohlenhydrate zu integrieren, statt sie ganz zu vermeiden.
„Was ich an einem Tag esse“-Videos als Vorbild bewerben

Mythos: Diese Videos liefern gesunde Essensinspiration.
Realität: Oft fördern sie unrealistische oder restriktive Essgewohnheiten.
Einblick: Ernährungsberater betonen, dass Ernährung individuell ist, und raten davon ab, solche Videos als Vorlage zu verwenden.
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Lebensmittel als „gut“ oder „schlecht“ bezeichnen

Mythos: Manche Lebensmittel sind moralisch besser als andere.
Realität: Das erzeugt Schuldgefühle beim Essen und kann gestörtes Essverhalten fördern.
Einblick: Experten empfehlen eine neutrale Sprache rund ums Essen, um ein gesünderes und nachhaltigeres Essverhältnis zu fördern.
Nahrungsergänzungsmittel ohne wissenschaftliche Grundlage bewerben

Mythos: Alle Supplements sind sicher und für die Gesundheit notwendig.
Realität: Viele beworbene Produkte sind weder reguliert noch evidenzbasiert und können bei falscher Anwendung schaden.
Einblick: Ernährungsexperten raten, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen qualifizierten Gesundheitsfachmann zu konsultieren.
Schlanksein mit Gesundheit gleichsetzen

Mythos: Schlanksein ist ein Zeichen von Fitness und Wohlbefinden.
Realität: Gesundheit gibt es in vielen Formen und Größen. Schlankheit ist kein allgemeingültiger Indikator für Wohlbefinden.
Einblick: Fachleute ermutigen dazu, den Fokus auf gesundheitsfördernde Verhaltensweisen zu legen – unabhängig von der Körperform.
Anekdotische „Heilungen“ chronischer Krankheiten teilen

Mythos: Persönliche Diäterfahrungen lassen sich auf alle anwenden.
Realität: Anekdoten sind keine wissenschaftlichen Daten. Chronische Krankheiten erfordern professionelle Betreuung.
Einblick: Es ist am besten, sich bei der Behandlung langfristiger Erkrankungen an lizenzierte Fachkräfte zu wenden.
Unrealistische Schönheitsideale propagieren

Mythos: Fitness-Influencer verkörpern erreichbare und gesunde Ziele.
Realität: Viele nutzen Filter, Beleuchtung oder sogar Schönheitsoperationen, um ihr Bild aufrechtzuerhalten.
Einblick: Ernährungsexperten raten zu einem kritischen Blick auf Medieninhalte und dazu, sich bewusst zu machen, dass Online-Darstellungen oft inszeniert sind.
Angst vor verarbeiteten Lebensmitteln schüren

Mythos: Alle verarbeiteten Lebensmittel sind ungesund und sollten vermieden werden.
Realität: Viele verarbeitete Produkte (wie Tiefkühlgemüse, Bohnen aus der Dose, Vollkornbrot) sind gesund und praktisch.
Einblick: Experten empfehlen, zwischen minimal verarbeiteten, nährstoffreichen Lebensmitteln und stark verarbeiteten Produkten mit viel Zucker, Salz und ungesunden Fetten zu unterscheiden.
Ernährungspläne verkaufen ohne Qualifikation

Mythos: Influencer dürfen „gesunde“ Ernährungspläne anbieten.
Realität: In vielen Ländern dürfen nur staatlich anerkannte Ernährungsberater individuelle Diätpläne erstellen.
Einblick: Wer ungeprüften Empfehlungen folgt, riskiert, seine persönlichen gesundheitlichen Bedürfnisse zu vernachlässigen – Ernährungsexperten raten, sich an lizenzierte Fachleute zu wenden.