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Porridge oder Haferflocken mit Milch – was ist gesünder?

Für viele gehört Hafer zum gesunden Frühstück einfach dazu – ob als warmer Brei oder klassisch mit Milch. Doch welche Zubereitung ist wirklich die bessere Wahl? Ist Porridge nur im Trend, oder steckt auch ernährungsphysiologisch mehr dahinter?
Das berichtet Bild.
Hafer – ein echtes Nährstoffpaket

Hafer liefert komplexe Kohlenhydrate, pflanzliches Eiweiß und gesunde Fette. Besonders wertvoll: das B-Vitamin Folat, das vor allem in der Schwangerschaft wichtig ist, aber auch sonst Zellteilung und Wachstum unterstützt. Dazu kommen Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink.
Beta-Glucan: Der Ballaststoff mit Extra-Wirkung

Der lösliche Ballaststoff Beta-Glucan macht Hafer besonders. Er hilft, den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel zu senken und hält lange satt. Allerdings enthält Hafer auch Phytinsäure – sie kann die Aufnahme von Mineralstoffen hemmen, wenn die Flocken nicht richtig zubereitet werden.
Warum Einweichen so wichtig ist

Wenn Haferflocken quellen dürfen – ob mit heißem Wasser oder über Nacht – entsteht ein Gel durch das Beta-Glucan, das besonders gut sättigt. Ideal ist ein Mischverhältnis von 1:3 (Hafer zu Flüssigkeit). Wichtig: nicht kochen, sondern heiß übergießen, damit hitzeempfindliche Vitamine wie Folat erhalten bleiben.
Overnight Oats: Die Nährstoff-Sieger

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Über Nacht eingeweichte Haferflocken haben einen klaren Vorteil: Dabei wird Phytinsäure abgebaut, was die Mineralstoffaufnahme verbessert. Außerdem sind sie besser bekömmlich und verursachen seltener Blähungen. Wer auf maximale Nährstoffausbeute setzt, greift zu dieser Variante.
Fazit: Warm oder kalt – Hafer ist immer eine gute Wahl

Porridge hält länger satt und lässt sich mit Obst, Nüssen oder Samen einfach aufwerten. Overnight Oats punkten bei der Nährstoffverfügbarkeit. Am Ende gilt: Egal ob warm oder kalt – Haferflocken sind und bleiben ein echtes Superfood.