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Keimende Kartoffeln nicht wegwerfen – so werden sie zum Schatz für Ihren Garten

Potatoes,kartofler
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Was Sie mit keimenden Kartoffeln wirklich tun sollten.

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Kartoffeln zählen zu den beliebtesten Lebensmitteln auf dem Speiseplan – vielseitig, sättigend und einfach zuzubereiten. Doch sobald sich an der Schale knubbelige Triebe bilden, landen sie oft im Müll. Dabei steckt gerade in diesen Keimen großes Potenzial.

Denn auch wenn gekeimte Kartoffeln nicht mehr zum Verzehr geeignet sind – aufgrund der giftigen Glykoalkaloide, die zu Übelkeit, Durchfall oder Bauchkrämpfen führen können – sind sie keineswegs nutzlos. Im Gegenteil: Sie eignen sich hervorragend zur Weiterverwertung im Garten.

Das berichtet die Zeitung Mirror.

Der Gartenspezialist Jeff Favelle vom YouTube-Kanal The Ripe Tomato Farms empfiehlt, keimende Kartoffeln gezielt zur Nachzucht zu verwenden. Auf ihrer Oberfläche bilden sich neue Pflanzentriebe, die – richtig eingesetzt – ganze Kartoffelpflanzen hervorbringen können.

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Um den Keimprozess zu fördern, sollten die Kartoffeln bei Temperaturen zwischen 15 und 21 Grad Celsius gelagert werden, möglichst außerhalb direkter Sonneneinstrahlung.

Das sogenannte „Chitting“ funktioniert sowohl im Hellen als auch im Dunkeln, wobei zu wenig Licht zu langen, schwachen Trieben führen kann.

Sobald die Keime stark genug sind und kein Frost mehr droht, können die Triebe direkt im Garten eingepflanzt werden.

Bei kühleren Temperaturen ist es ratsam, die Pflänzchen zunächst drinnen vorzuziehen – idealerweise einzeln in kleinen Töpfen mit etwas Blumenerde. Dabei sollte stets ein kleines Stück der Knolle an jedem Trieb bleiben, um der Pflanze Halt zu geben.

Mit etwas Pflege, viel Sonne und regelmäßigem Gießen entwickeln sich schon nach wenigen Wochen kräftige Pflanzen. Wer jetzt mit dem Pflanzen beginnt, kann sich bereits ab Juni über eine erste Kartoffelernte freuen – direkt aus dem eigenen Garten.

Ein lohnendes Projekt, das aus scheinbarem Küchenabfall ein echtes Sommerhighlight macht.

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