Was tun mit keimenden Kartoffeln?

Olivia Rosenberg

9 Wochen vor

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23/05/2024
Essen
Foto: Shutterstock
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So geht man mit keimenden Kartoffeln um.

Keimende Kartoffeln werfen oft die Frage auf, ob sie noch genießbar sind oder besser entsorgt werden sollten. 

Viele Gemüsesorten setzen mit den Trieben gesundheitsschädliche Stoffe frei, was im schlimmsten Fall zu Vergiftungen führen kann. Doch nicht alles muss nach dem Keimen in die Tonne.

Laut derStandard.at ist es entscheidend, wie stark die Kartoffeln gekeimt sind und wie sie weiterverarbeitet werden.

Kartoffeln enthalten von Natur aus geringe Mengen Solanin, ein Glykoalkaloid, das bei übermäßigem Verzehr giftig wirken kann. Keimende Kartoffeln produzieren vermehrt Solanin, insbesondere in den Trieben und der Schale.

Daher sollten diese Teile vor dem Verzehr großzügig entfernt werden. Auch grüne Stellen, die auf eine erhöhte Solaninkonzentration hinweisen, sollten ausgeschnitten werden. 

Experten raten, keimende Kartoffeln nicht roh zu verzehren, sondern sie gründlich zu kochen, da Solanin hitzebeständig, aber in geringeren Mengen weniger gefährlich ist.

Im Allgemeinen gilt: Kartoffeln mit kleinen Keimen und ohne grüne Verfärbungen können nach gründlicher Entfernung der Triebe und Schale noch bedenkenlos verzehrt werden. 

Stark gekeimte und grün verfärbte Kartoffeln sollten jedoch entsorgt werden, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Die richtige Lagerung von Kartoffeln an einem kühlen, dunklen Ort kann das Keimen verlangsamen und die Haltbarkeit verlängern.