Verschiedene Fettgehalte im Hackfleisch stammen von unterschiedlichen Teilen des Rindes. Zum Beispiel enthält Rinderhackfleisch mit zehn Prozent Fett Teile aus der Keule und der Schulter.
Rinderhackfleisch aus der Keule, wie der Name schon sagt, wird ausschließlich aus Teilen wie der Oberschale, Unterschale, Hüfte und dem Schwanzstück hergestellt. Hackfleisch aus der Keule ist immer fettarm.
Häufiger im Regal zu finden ist Rinderhackfleisch mit 10 Prozent Fett und Rinderhackfleisch mit einem Fettgehalt von 17 Prozent. Wir haben bei Atria nachgefragt, aus welchen Teilen diese Rinderhackfleischsorten hergestellt werden.
"Für Rinderhackfleisch mit 10 Prozent Fett verwenden wir fettarme Teile des Rindes, wie Teile aus der Keule und die großen Muskeln im Vorderteil, zum Beispiel die Schulter. Für das fettreichere Hackfleisch verwenden wir zusätzlich Teile des Körpers, die mehr Fett enthalten, wie das Bruststück," erklärt Eeva Juva, Produktgruppenmanagerin bei Atria laut Iltalehti.
Fettarm für Suppen, fettreich für Burger
Fettarmes Rinderhackfleisch ist bei den Verbrauchern beliebt und eignet sich besonders gut für Suppen, Saucen, Kuchen und Tex-Mex-Gerichte wie Füllungen für Tortillas oder Tacos.
Für Fleischbällchen, Burger und Hackbraten sollte man jedoch ein fettreicheres Hackfleisch wählen.
"Fett gibt Geschmack und hilft, die Fleischbällchen saftiger zu halten. Rinderhackfleisch mit 17 Prozent Fett bringt geschmacklich auch mehr in Auflaufgerichte und wird von vielen Verbrauchern als die beste Wahl für verschiedene im Ofen zubereitete Gerichte, wie zum Beispiel Nudelauflauf, betrachtet," sagt Juva.
Für Burger-Patties sollte man ebenfalls ein fettreiches Hackfleisch wählen. Ein Patty aus fettreichem Hackfleisch bleibt auch auf dem Grill saftig.