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Estland schließt russischen Transitkorridor, um Provokationen zu vermeiden

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Behörden bitten um Geduld, während sicherere Umleitungen riskante Abkürzungen ersetzen

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Behörden bitten um Geduld, während sicherere Umleitungen riskante Abkürzungen ersetzen

Estland schließt Transitrouten durch den „Saatse-Stiefel“ dauerhaft

Laut Postimees hat die estnische Regierung beschlossen, die Transitstraße durch den sogenannten „Saatse-Stiefel“ dauerhaft zu schließen – ein kleines Stück russischen Territoriums, das sich durch den Südosten Estlands zieht.

Die Entscheidung folgt auf jüngste Entwicklungen in der Region und soll die öffentliche Sicherheit angesichts zunehmender Spannungen gewährleisten.

Innenminister: Schließung schützt Bevölkerung und Grenze

„Die Entscheidung der Regierung basiert auf der aktuellen Sicherheitslage in unserer Umgebung“, sagte Innenminister Igor Taro.

„Wir sorgen für die Sicherheit unserer Bürger und schützen unsere Grenzlinie, damit sie keine Unterbrechungen aufweist – wie es derzeit an beiden Enden des Saatse-Stiefels der Fall ist“, erklärte Taro gegenüber Postimees.

Grenzschutzchef nennt ungewöhnliche russische Aktivitäten als Auslöser

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Der Chef der Grenzschutzabteilung der Polizei- und Grenzschutzbehörde (PPA), Veiko Kommusaar, sagte gegenüber Postimees, dass seine Behörde die Schließung der Route vorgeschlagen habe, nachdem estnische Patrouillen eine ungewöhnlich starke russische Präsenz nahe der Grenze beobachtet hatten.

„Wir haben die Transitstraße geschlossen, um mögliche Zwischenfälle und Provokationen zu verhindern“, erklärte er.

Rechtliches Risiko für estnische Bürger auf russisch kontrollierten Straßen

Kommusaar warnte, dass sowohl der „große Stiefel“ als auch der „kleine Stiefel“ durch russisches Territorium verlaufen, auf dem estnische Behörden keine Zuständigkeit haben.

„Sollte die russische Seite dort jemanden festnehmen, kann der estnische Staat unseren Bürgern nicht zu Hilfe kommen“, sagte er zur Begründung der Entscheidung.

Temporäre Sperren vor vollständigem Ausbau der Grenzinfrastruktur

Wie Postimees berichtet, sollen bald temporäre Betonbarrieren und Zäune an beiden Enden der Transitstraßen errichtet werden. Kommusaar fügte hinzu, dass eine dauerhafte Grenzinfrastruktur folgen werde.

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„Es wird künftig nicht mehr möglich sein, diese Straßenabschnitte zu befahren“, erklärte er.

Sicherheit hat Vorrang vor Unannehmlichkeiten beim Reisen, sagen Behörden

Kommusaar räumte ein, dass die Schließung für Einheimische und Besucher der Region Setomaa eine Umstellung bedeutet.

„Natürlich werden die Umleitungen mehr Zeit in Anspruch nehmen als gewohnt … aber sie werden dafür deutlich sicherer sein“, sagte er gegenüber Postimees und bat die Bevölkerung um Verständnis.

‚Großer Stiefel‘ bereits geschlossen – Umleitung aktiv

Laut Postimees wurde die Transitroute des „großen Stiefels“ bereits geschlossen. Eine alternative Strecke über Värska, Treski, Matsuri und Sesniki ist nun in Betrieb.

Die Schließung des „kleinen Stiefels“ wird in den kommenden Tagen erwartet, sobald die Umleitungsmaßnahmen vollständig umgesetzt sind.

Neues Straßenprojekt soll russisches Territorium vollständig umgehen

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Nach Angaben von Postimees plant die estnische Verkehrsbehörde den Bau einer neuen Straße, die das russische Territorium vollständig umgeht.

Die neue Strecke soll den Abschnitt des „großen Stiefels“ ersetzen und wird im beschleunigten Verfahren umgesetzt.

Dieser Artikel wurde von auk1 erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde