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Eine geheime Einheit des Bösen
Die Einheit 731 war eine verdeckte Abteilung der japanischen Kwantung-Armee, offiziell bezeichnet als Abteilung für Seuchenbekämpfung und Wasseraufbereitung. Sie operierte zwischen 1936 und 1945 im besetzten Mandschurien.
Sie diente als geheimes Labor für biologische Kriegsführung und Menschenversuche.
Die Einheit stand unter dem Kommando von Generalleutnant Shirō Ishii, einem Mikrobiologen, der glaubte, biologische Waffen könnten Japans Vorherrschaft sichern. Er leitete das Programm bis zum Ende des Krieges im Jahr 1945.
Menschenversuche in erschütterndem Ausmaß
Laut Historikern und Zeugenaussagen von Überlebenden wurden zwischen 3.000 und 14.000 Gefangene – hauptsächlich chinesische Zivilisten, aber auch Koreaner, Russen und alliierte Kriegsgefangene – ohne Betäubung viviseziert, Frostversuchen, Organentnahmen und Höhenversuchen ausgesetzt.
Das unmenschlichste Programm der Einheit 731 bestand darin, weibliche Gefangene zwangsweise schwanger zu machen – entweder durch künstliche Befruchtung oder durch Vergewaltigung.
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Ziel war es, die vertikale Übertragung (von der Mutter auf das Kind) von Krankheiten – insbesondere Syphilis – zu erforschen.
Krankheiten als Waffen
Aufzeichnungen beschreiben, wie die Einheit ihre Opfer mit Pest, Milzbrand, Cholera, Typhus und anderen Krankheitserregern infizierte.
Biologische Waffen wurden durch den Abwurf infizierter Flöhe aus Flugzeugen sowie durch kontaminierte Nahrungsmittel und Wasser verbreitet, was zu tödlichen Epidemien führte.
Während etwa 3.000 Gefangene direkt in den Experimenten starben, schätzen Forscher, dass bis zu 200.000 Zivilisten durch biologische Angriffe in ganz China ums Leben kamen.
Diese Zahlen variieren je nach historischen Quellen.
Straffreiheit für Gräueltaten
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Nach der Kapitulation Japans gewährte die US-Besatzungsbehörde unter General Douglas MacArthur Ishii und seinen Mitarbeitern Immunität im Austausch gegen ihre Daten zur biologischen Kriegsführung.
Daher wurden sie von den Alliierten nie strafrechtlich verfolgt, obwohl einige Mitglieder des japanischen Programms 1949 von der Sowjetunion in den Chabarowsk-Kriegsverbrecherprozessen angeklagt wurden.
Der Komplex der Einheit 731 wurde am Kriegsende zerstört, um die Geschehnisse zu vertuschen.
Das volle Ausmaß der Gräueltaten blieb jahrzehntelang verborgen.
In Japan wurde das Thema öffentlich kaum diskutiert, während in westlichen Ländern die Geheimhaltung der USA die meisten Details bis in die 1980er- und 1990er-Jahre unterdrückte, wie Forschungen in den EBSCO-Archiven zeigen.
Überlebende erheben ihre Stimme
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Laut The Times haben einige überlebende Mitarbeiter der Einheit 731 seither erschütternde Zeugnisse abgelegt, in denen sie von Vivisektionen und absichtlichen Infektionen berichten, die sie selbst miterlebten.
Viele Nationalisten lehnen diese Berichte bis heute ab, und einige ehemalige Mitglieder wurden von ihren Familien entfremdet, weil sie sich öffentlich äußerten.
Die ehemaligen Einrichtungen der Einheit 731 in Harbin wurden in ein Museum umgewandelt, das die Experimente dokumentiert.
Detaillierte Ausstellungen und Zeugnisse von Überlebenden dienen heute der öffentlichen Aufklärung und dem Gedenken.
Gerichtsurteil: Es ist geschehen
Im Jahr 2002 urteilte das Bezirksgericht Tokio, dass das japanische Programm zur biologischen Kriegsführung, einschließlich der Aktivitäten der Einheit 731, tatsächlich stattgefunden habe.
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Allerdings wies das Gericht Entschädigungsforderungen von Überlebenden und deren Familien zurück, mit der Begründung, alle Wiedergutmachungsfragen seien durch die Nachkriegsfriedensverträge geregelt.
Japan hat bis heute keine umfassende offizielle Entschuldigung für die Einheit 731 ausgesprochen.
Gelegentliche Leugnungen oder Verharmlosungen durch einzelne Historiker und Regierungsvertreter belasten weiterhin die Beziehungen, insbesondere zu China und Südkorea.
Quellen
Reuters; The Lancet (Urteil des Tokioter Gerichts 2002); BBC; AP; The Times; EBSCO-Historische Archive; Museum of Evidence of War Crimes by the Japanese Army Unit 731 (Harbin).
Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde