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Sergeant York: Der Pazifist, der 25 Feinde tötete und weitere 132 in einem Angriff gefangen nahm

Alvin C. York, Sergeant York, 1919
Copyright Underwood & Underwood, Public domain, via Wikimedia Commons

Er sammelte außerdem 35 Maschinengewehre ein.

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Er sammelte außerdem 35 Maschinengewehre ein.

Der Krieg kommt und geht, doch Helden bleiben für immer

Es steht außer Frage, dass Krieg ein schreckliches Ereignis ist. Doch selbst in der dunkelsten Stunde kann ein Lichtstrahl hell erleuchten.

Sergeant York

Die Geschichte des Ersten Weltkriegs, auch bekannt als der Große Krieg, ist geprägt von Leid, Schmerz, Trauer und Elend.

Doch eine Geschichte ragt als Zeugnis wahrer Ehre und Tapferkeit heraus – die von Sergeant York.

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Bescheidene Anfänge in Tennessee

Am 13. Dezember 1887 wurde Alvin Cullum York in Pall Mall, Tennessee, als drittes von elf Kindern einer armen Farmerfamilie geboren.

Nach der dritten Klasse verließ er die Schule, um seine Familie zu unterstützen.

Früh übt sich: Ein talentierter Schütze

Aufgewachsen im ländlichen Tennessee, entwickelte York außergewöhnliche Fähigkeiten als Jäger und Scharfschütze. Mit beeindruckender Präzision versorgte er seine Familie regelmäßig mit Wild.

Wilde Jugend und spirituelles Erwachen

In seinen jungen Jahren war York für seinen Alkoholkonsum und Prügeleien bekannt.

Eine religiöse Erweckung im Jahr 1915 veränderte sein Leben grundlegend: Er wurde ein gläubiger Christ und Pazifist.

Einberufen trotz pazifistischer Überzeugungen

Als die USA 1917 in den Ersten Weltkrieg eintraten, wurde York zum Militärdienst eingezogen.

Sein Antrag auf Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen wurde abgelehnt.

Grundausbildung und moralisches Dilemma

Während der Ausbildung in Camp Gordon, Georgia, rang York mit der Moral des Krieges.

Nach intensivem Gebet und Überlegung kam er zu dem Schluss, dass Kämpfen gerechtfertigt sein könne, um andere zu schützen.

Einsatz an der Westfront

York wurde mit der 82. Infanteriedivision nach Frankreich entsandt.

Er nahm an der Meuse-Argonne-Offensive teil, einer der größten amerikanischen Operationen des Krieges.

Der legendäre Angriff auf Hügel 223

Am 8. Oktober 1918 erhielt Yorks Einheit den Auftrag, eine stark verteidigte deutsche Stellung einzunehmen.

Während des Gefechts wurden die meisten seiner Kameraden getötet oder festgesetzt.

Allein gegen viele

York führte einen Gegenangriff an, bei dem er mindestens 25 deutsche Soldaten tötete und 132 weitere gefangen nahm.

Seine Ruhe unter Beschuss und tödliche Präzision wurden legendär.

Über Nacht ein internationaler Held

Seine erstaunliche Tat machte weltweit Schlagzeilen. York wurde als einer der größten amerikanischen Helden des Ersten Weltkriegs gefeiert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

Ausgezeichnet mit höchsten Ehren

Für seinen Mut erhielt York die Medal of Honor, das Distinguished Service Cross, die französische Croix de Guerre und Ehrungen weiterer alliierter Nationen.

Ein widerwilliger Prominenter

Nach dem Krieg stand York im Rampenlicht.

Trotz seiner Bescheidenheit nutzte er seinen Ruhm, um sich für Bildung und das Wohlergehen von Veteranen einzusetzen.

Hollywood klopft an

1941 wurde seine Geschichte im Oscar-prämierten Film „Sergeant York“ mit Gary Cooper in der Hauptrolle verfilmt.

York stimmte der Verfilmung zunächst widerwillig zu, in der Hoffnung, damit eine Schule in seiner Heimatstadt zu finanzieren.

Beiträge im Zweiten Weltkrieg

Obwohl er für den aktiven Dienst im Zweiten Weltkrieg zu alt war, unterstützte York die Rekrutierung, hielt motivierende Reden und inspizierte Ausbildungslager in den USA.

Verfechter der Bildung im ländlichen Raum

York widmete einen Großteil seines Lebens nach dem Krieg der Verbesserung der Bildung in ländlichen Gebieten Tennessees.

Er gründete das Alvin C. York Institute, eine öffentliche High School, die bis heute besteht.

Stimme für Veteranen

Er setzte sich für die Rechte von Veteranen und bessere medizinische Versorgung ein und wurde zu einem engagierten Fürsprecher für Heimkehrer.

Anerkennung durch Präsidenten

York wurde von mehreren US-Präsidenten geehrt, darunter Woodrow Wilson und Franklin D. Roosevelt.

Er bleibt ein Symbol für amerikanischen Mut und Bescheidenheit.

Gesundheitliche Probleme im späteren Leben

1948 erlitt York einen Schlaganfall und kämpfte viele Jahre mit gesundheitlichen Problemen.

Seine letzten Jahre verbrachte er teilweise gelähmt und in finanziellen Schwierigkeiten.

Tod und Vermächtnis

Sergeant York verstarb am 2. September 1964.

Er wurde mit militärischen Ehren auf dem Wolf River Cemetery in der Nähe seines Heimatortes in Tennessee beigesetzt.

Denkmäler und Ehrungen

Zahlreiche Schulen, Straßen und Parks tragen seinen Namen.

Sein Zuhause und seine Mühle in Pall Mall sind heute ein staatliches historisches Denkmal in Tennessee.

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