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Diese 6 Fehler beim Zähneputzen machen fast alle

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Was Ihre Zähne wirklich brauchen – laut Zahnarzt.

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1. Zu viel Druck beim Putzen schadet mehr als es nützt

Viele meinen, dass kräftiges Schrubben besonders gründlich reinigt – doch genau das schadet den Zähnen. Zu starker Druck kann den Zahnschmelz beschädigen und das Zahnfleisch zurückdrängen. Die Folge: freiliegende Zahnhälse und Schmerzen beim Essen oder Trinken.

„Die Bürste sollte sanft geführt und nur leicht gegen die Zähne gedrückt werden“, empfiehlt Zahnarzt Dr. Jochen H. Schmidt.

Das berichtet Bild.

2. Falsche Zahnbürste: Hart ist nicht automatisch besser

Harte Borsten entfernen Beläge zwar effektiv, verletzen aber schnell das Zahnfleisch. Zu weiche Bürsten hingegen reinigen oft nicht gründlich genug. Der Mittelweg ist ideal:

„Eine mittelharte Zahnbürste bietet gute Reinigungsleistung ohne unnötige Reizung – besonders bei gesunden Zähnen und Zahnfleisch“, so Dr. Schmidt.

3. Weder zu selten noch zu oft putzen

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Einmal täglich Zähneputzen reicht nicht aus – aber zu häufiges Putzen kann den Zahnschmelz angreifen. Die Faustregel: zweimal täglich ist optimal, idealerweise mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen am Abend.

Wer direkt nach dem Essen putzt, sollte etwa 30 Minuten warten, damit Säuren den Zahnschmelz nicht noch weiter angreifen.

4. Auf die richtige Zahnpasta achten

Nicht jede Zahncreme ist für den täglichen Gebrauch geeignet. Vor allem sogenannte Weißmacher-Zahnpasten können durch ihre Schleifpartikel den Zahnschmelz abreiben. Dr. Schmidt rät zu fluoridhaltiger Zahnpasta:

„Sie schützt die Zähne wirksam vor Karies und macht sie widerstandsfähiger gegen Säuren.“

5. Zahnseide nicht ruckartig benutzen

Zahnseide ist wichtig – aber nur, wenn sie richtig angewendet wird. Wer sie zu rabiat benutzt, riskiert kleine Verletzungen am Zahnfleisch.

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„Die Seide vorsichtig zwischen die Zähne gleiten lassen und sanft auf- und abbewegen“, erklärt Dr. Schmidt.

Für jeden Zahnzwischenraum sollte ein neues Stück Zahnseide verwendet werden.

6. Auch Fruchtzucker greift die Zähne an

Nicht nur Süßigkeiten, auch säurehaltige Früchte wie Ananas, Orangen oder Äpfel greifen den Zahnschmelz an. Besonders kritisch sind Fruchtsäfte – sie umspülen die Zähne komplett mit Säure.

Besser: mit einem Strohhalm trinken und den Mund danach mit Wasser ausspülen. Gut für die Zähne sind dagegen Käse, Joghurt und Nüsse – sie liefern wertvolles Kalzium und schützen die Zähne.