Vielleicht treiben Sie regelmäßig Sport, aber eine oft übersehene Gewohnheit könnte dennoch unbemerkt Ihrer Gehirngesundheit schaden – und sie ist weiter verbreitet, als man denkt.
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Viele Menschen glauben, dass regelmäßige Bewegung ausreicht, um die Gesundheit sicherzustellen. Und ja, Sport hat viele Vorteile.
Aber neue Forschungsergebnisse zeigen, dass eine bestimmte Gewohnheit all Ihre Bemühungen untergraben kann.
Egal, wie viel Sie laufen, Rad fahren oder Tennis spielen, Sie sind nicht zwangsläufig auf der sicheren Seite.
Ein neuer Bericht des Memory and Alzheimer’s Center der Vanderbilt University hat etwas Beunruhigendes ans Licht gebracht.
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Die Forscher haben über sieben Jahre hinweg die Aktivitätsniveaus von Männern und Frauen verfolgt und mit Veränderungen der Gehirngröße verglichen. Die Ergebnisse deuten in eine klare Richtung.
Der schlimmste Feind des Gehirns
Was die Forscher am meisten überraschte, war, wie schädlich es ist, lange Zeit stillzusitzen.
Es wurde festgestellt, dass sitzendes Verhalten einen deutlich negativen Effekt auf das Gehirnvolumen hat – selbst bei Menschen, die zu anderen Zeiten körperlich aktiv sind.
Das bedeutet, dass Sie Ihr Gehirn nicht unbedingt schützen, wenn Sie dreimal pro Woche Sport treiben, aber den größten Teil des Tages sitzen.
Laut den Forschern sind es besonders die Bereiche des Gehirns, die das Gedächtnis steuern und mit Alzheimer in Verbindung stehen, die betroffen sind.
„Für die Gesundheit unseres Gehirns ist es entscheidend, dass wir tagsüber Pausen vom Sitzen einlegen und uns bewegen, um die gesamte aktive Zeit zu erhöhen“, so die Forscher in einer Pressemitteilung.
Und der Effekt ist bei Menschen mit einem genetischen Risiko für Alzheimer noch deutlicher.
So wenig ist nötig
Glücklicherweise ist die Lösung einfach. Sie müssen Ihren gesamten Lebensstil nicht ändern – führen Sie einfach kleine Pausen in den Tag ein, in denen Sie aufstehen und sich ein wenig bewegen.
Das kann ein kurzer Spaziergang, leichtes Dehnen oder einfach nur Aufstehen und Herumlaufen sein.
Die Forscher betonen, dass es nicht um intensives Training geht, sondern um häufige Unterbrechungen der sitzenden Zeit.
Eine Gewohnheit, die viele übersehen – die aber erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit des Gehirns haben kann.
Der Artikel basiert auf Informationen von BT und News.vumc.org.