Vergesslichkeit kann im Alltag frustrierend sein, doch mit dem richtigen Ansatz lässt sich unser Gedächtnis trainieren und verbessern.
Laut einem Artikel auf Utopia erklärt der Neurowissenschaftler Charan Ranganath, dass es normal sei, bestimmte Informationen wie Namen von flüchtigen Bekanntschaften zu vergessen.
Das Gehirn funktioniert als Filter, der wichtige von unwichtigen Informationen trennt. Unser präfrontaler Cortex hilft uns dabei, wichtige Ereignisse und Informationen zu erinnern.
Ein Problem besteht darin, dass die Leistungsfähigkeit des präfrontalen Cortex mit zunehmendem Alter abnimmt und durch Stress, Multitasking und Schlafmangel zusätzlich beeinträchtigt wird.
Ranganath betont jedoch, dass es möglich ist, diesen Teil des Gehirns zu stärken. Körperliche Aktivität, Achtsamkeitsübungen und das Reduzieren von Ablenkungen sind dabei besonders effektiv.
Um das Gedächtnis weiter zu fördern, empfiehlt Ranganath, das Gehirn mit vielfältigen neuen Erfahrungen zu füttern.
Dies bedeutet, aus dem gewohnten Trott auszubrechen, neue Orte zu entdecken und mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt zu treten. Solche Erlebnisse helfen, das Wissen ständig zu aktualisieren und die Anpassungsfähigkeit des Gehirns zu verbessern.
Ranganath warnt davor, zu viel Zeit in den immer gleichen Umgebungen und mit denselben Menschen zu verbringen.
Dies könne dazu führen, dass das Gedächtnis verkümmert, wie es während der Pandemie häufig der Fall war. Die Tage schienen endlos zu sein und es gab wenig Erinnerungswürdiges.