Startseite Gesundheit Fertigprodukte im Fokus: Wie hochverarbeitete Produkte das Herz belasten

Fertigprodukte im Fokus: Wie hochverarbeitete Produkte das Herz belasten

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Gesundheit beginnt beim Blick auf die Zutatenliste.

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Nicht Salz – dieser Alltagsstoff treibt den Blutdruck in die Höhe

Salz galt lange als Hauptursache für Bluthochdruck. Doch Gesundheitsexpert:innen schlagen nun wegen eines anderen Übeltäters Alarm: Zucker.

Besonders zugesetzter Zucker in alltäglichen Lebensmitteln spielt eine größere Rolle, als viele denken – und das meist unbemerkt.

Das berichtet Daily Mail.

Die meisten unterschätzen, wie viel Zucker sie wirklich essen

Ob Frühstücksflocken, Joghurts oder Fertigsaucen – in vielen Produkten steckt versteckter Zucker. Weil er unter verschiedenen Bezeichnungen auftaucht, erkennen viele Konsument:innen nicht, wie viel sie tatsächlich aufnehmen.

Das kann ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben.

Zucker und das metabolische Syndrom: Eine gefährliche Verbindung

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Zucker wirkt sich nicht nur auf das Körpergewicht aus – er beeinflusst den gesamten Stoffwechsel. Studien zeigen einen klaren Zusammenhang zwischen hohem Zuckerkonsum und dem metabolischen Syndrom – einer Kombination aus Übergewicht, hohem Blutzucker, Blutfettstörungen und Bluthochdruck.

Ultra-verarbeitete Lebensmittel – ein wachsendes Risiko

Besonders problematisch sind sogenannte ultra-verarbeitete Lebensmittel, die oft viel Zucker, Salz und Konservierungsstoffe enthalten. Laut einer Studie erhöht jede zusätzliche Portion (100 g pro Tag) das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um fast 6 %.

Mehr Fertigessen, mehr Blutdruck

Dasselbe Forschungsteam fand außerdem heraus, dass Menschen, die regelmäßig hochverarbeitete Produkte konsumieren, ein 14,5 % höheres Risiko für Bluthochdruck haben. Fertiggerichte, Snacks und süße Getränke sind damit mehr als nur Kalorienbomben – sie belasten auch das Herz-Kreislauf-System.

Was genau sind ultra-verarbeiteten Lebensmitteln?

Unter ultra-verarbeiteten Lebensmitteln versteht man Produkte mit künstlichen Zusatzstoffen wie Farbstoffen, Süßstoffen und Konservierungsmitteln. Dazu zählen viele Supermarkt-Favoriten: Limonaden, Tütensuppen, Chips, Frühstücksriegel – also Produkte mit langer Haltbarkeit, aber geringem Nährwert.

Bluthochdruck bei unter 50-Jährigen auf Rekordniveau

Besonders alarmierend: Immer mehr junge Erwachsene entwickeln bereits in ihren 30ern oder 40ern zu hohen Blutdruck. Neue Daten zeigen, dass Herzinfarkte und Schlaganfälle in dieser Altersgruppe stark zunehmen – ein Trend, der viele überrascht.

Stress – der unterschätzte Risikofaktor

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Neben Ernährung, Alkohol und Bewegungsmangel identifizieren Expert:innen einen weiteren Treiber: chronischer Stress. Vor allem junge Menschen leiden unter Daueranspannung – sei es durch Jobdruck, finanzielle Sorgen oder ständige Erreichbarkeit. Das alles kann den Blutdruck massiv beeinflussen.

Früh erkannt – Gefahr gebannt

Die gute Nachricht: Viele dieser Risiken sind vermeidbar. Wer sich früh über versteckten Zucker informiert, ultra-verarbeitete Lebensmittel reduziert und aktiv gegen Stress vorgeht, kann seine Herzgesundheit langfristig schützen – bevor ernsthafte Probleme entstehen.