Eine neue Studie mit dem Titel "Cow Cuddling: Cognitive Considerations in Bovine-Assisted Therapy", veröffentlicht im Journal Human-Animal Interactions, hat herausgefunden, dass Kühe, die als Therapie-Tiere eingesetzt werden, eine starke Präferenz für Interaktionen mit Frauen zeigen.
Die Forscherinnen Dr. Katherine Compitus und Dr. Sonya Bierbower führten die Studie im Surrey Hills Sanctuary in New York durch und untersuchten die Verhaltens- und kognitiven Merkmale von Kühen in der tiergestützten Therapie.
Sie nutzten die Human-Animal Interaction Scale (HAIS) als Messinstrument, so phys.org.
Die Untersuchung zeigte, dass die Kühe Magnus und Callum, die an der Studie teilnahmen, nach 45 Minuten Kontakt mit Menschen positive Verhaltensweisen wie Schnuppern, Lecken und das Annehmen von Futter zeigten.
Diese Verhaltensweisen deuten darauf hin, dass die Kühe sich in menschlicher Gesellschaft wohlfühlen und weniger Stresssignale zeigen.
Besonders auffällig war die Präferenz der Kühe für Interaktionen mit Frauen, die auch eine stärkere Bindung zu den Tieren berichteten.
Die Studie betont die Bedeutung von Kühen in der tiergestützten Therapie und hebt hervor, dass diese Tiere nicht nur den menschlichen Teilnehmern, sondern auch sich selbst positive Effekte bringen.
Kühe, die die Gesellschaft von Menschen genießen, zeigen reduzierte Stresssignale und erhöhen ihr Wohlbefinden durch soziale Interaktionen wie Schnuppern und Lecken.
Eine Teilnehmerin äußerte ihre anfängliche Sorge, dass die Kühe aggressiv sein könnten, berichtete jedoch nach der Sitzung, dass sie sich in die Tiere verliebt habe.
Alle Teilnehmer gaben an, eine positive Erfahrung gemacht zu haben und die Therapie weiterempfehlen zu wollen.
Diese Erkenntnisse zeigen das Potenzial von Kühen als Therapie-Tiere und legen nahe, dass weitere Forschung notwendig ist, um die genauen Mechanismen und Vorteile dieser Form der tiergestützten Therapie vollständig zu verstehen.
Die Kombination von Kühen mit therapeutischen Methoden könnte eine wertvolle Ergänzung zu bestehenden Therapien darstellen und sowohl das Wohlbefinden der Patienten als auch der Tiere verbessern.