Wie Songs Patienten helfen.
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Atmen fällt schwer – doch Singen kann helfen. Eine neue Studie zeigt: Songs von den Beatles oder Elvis verbessern die Lebensqualität von Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen.
Beatles und Elvis gegen Atemnot?

Neue Forschungsergebnisse zeigen: Wer an einer chronischen Lungenerkrankung leidet, könnte durch das Singen von Liedern wie Let It Be oder Can’t Help Falling in Love seine Lebensqualität verbessern.
Eine ungewöhnliche, aber vielversprechende Therapie.
Das berichtet Bild.
Millionen betroffen – wenig Hilfe

In Deutschland leiden bis zu acht Millionen Menschen an COPD – einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung.
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Auch interstitielle Lungenerkrankungen (ILD) sorgen für anhaltende Atemnot.
Die Behandlungsmöglichkeiten sind bisher begrenzt und oft wenig wirksam.
Studie mit musikalischem Ansatz

Wissenschaftler der Monash University (Australien) und der Universität Cambridge (England) untersuchten 101 australische COPD- und ILD-Patienten.
Die Hälfte nahm zwölf Wochen lang an einem Gesangsprogramm teil – die andere Hälfte erhielt nur die Standardbehandlung.
Singen als Therapieform

Einmal pro Woche sangen die Teilnehmenden für 90 Minuten gemeinsam Songs von Elvis Presley und den Beatles.
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Die Idee dahinter: kontrolliertes Atmen, Rhythmus und Freude durch Musik – und das alles im geschützten Gruppenumfeld.
Klare Verbesserung spürbar

Laut Umfragen fühlten sich die Singenden deutlich besser. Ihre Lebensqualität lag im Schnitt 7,4 Punkte höher als bei der Kontrollgruppe.
Wer besonders regelmäßig teilnahm – also an acht oder mehr Sitzungen –, erreichte sogar eine Steigerung von 11 Punkten.
Warum wirkt Singen?

Ganz klar ist das noch nicht. Studienleiterin Prof. Natasha Smallwood vermutet, dass bessere Atemkontrolle, der soziale Austausch und die positive Stimmung beim Singen eine Rolle spielen.
Auch hormonelle Effekte durch Endorphine könnten beteiligt sein.
Glückshormone inklusive

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Singen ist körperlich fordernd, trainiert die Atemmuskulatur und setzt Endorphine frei – Hormone, die Glücksgefühle auslösen und sogar Schmerzen lindern können.
Für Menschen mit chronischer Atemnot eine einfache Maßnahme mit großer Wirkung.
Hoffnung auf neue Wege

Die Ergebnisse wurden auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Atemwegserkrankungen (ERS) in Amsterdam vorgestellt.
Sie zeigen: Musiktherapie könnte ein kostengünstiger, effektiver Zusatz zur klassischen Behandlung sein – ganz ohne Nebenwirkungen.
Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde