Tipps zur Vorbeugung von Kopfverformungen bei Säuglingen

Olivia Rosenberg

20 Wochen vor

|

04/07/2024
Gesundheit
Foto: Shutterstock.com
Foto: Shutterstock.com
Rückenschlafen und seine Auswirkungen auf den Babykopf.

Eltern sind oft besorgt, wenn sie bei ihrem Neugeborenen flache Stellen am Kopf entdecken. Diese Verformungen, medizinisch als Plagiozephalie bezeichnet, sind jedoch in den ersten Lebensmonaten häufig und meist unbedenklich. 

Fast alle Säuglinge zeigen in den ersten fünf Monaten Kopf-Asymmetrien, so der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Der weiche Schädel von Babys ermöglicht das Durchqueren des Geburtskanals und bietet Platz für das schnell wachsende Gehirn.

Laut dem Tagesspiegel bevorzugen Babys in den ersten Lebenswochen oft eine bestimmte Kopfposition beim Liegen und Schlafen, was zu lagebedingten Verformungen führen kann. 

Eltern können dem entgegenwirken, indem sie ihr Kind animieren, den Kopf zu verschiedenen Seiten zu wenden, beispielsweise durch Ansprechen oder Spielzeug. Kinderarzt Ulrich Fegeler vom BVKJ empfiehlt, auf solche Maßnahmen zu achten.

Seit der Empfehlung, dass Babys in Rückenlage schlafen sollten, um den Plötzlichen Kindstod zu vermeiden, sind Schädelverformungen häufiger geworden. 

Wenn sich die Verformung nicht innerhalb der ersten drei bis fünf Lebensmonate zurückbildet, sollte ein Kinder- und Jugendarzt muskuläre, knöcherne oder andere Erkrankungen ausschließen. 

Bei starken Verformungen kann eine Helmtherapie notwendig sein, bei der das Kind einen individuell angepassten Helm für 23 Stunden am Tag trägt. Diese Therapie dauert in der Regel zwei bis sechs Monate.