Startseite Haus und Garten Herbstlaub auf dem Rasen: Mitmähen oder wegräumen?

Herbstlaub auf dem Rasen: Mitmähen oder wegräumen?

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Was Gärtner wirklich wissen müssen.

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Im Herbst stellt sich für viele Hobbygärtner die Frage: Soll man gefallenes Laub aufsammeln oder einfach mit dem Rasenmäher zerkleinern und liegenlassen?

Die sogenannte Mulchmethode gilt als zeitsparend – doch sie hat auch ihre Tücken. Zwei Gartenexperten erklären, worauf es wirklich ankommt.

Laub auf dem Rasen ist mehr Problem als Zierde

So idyllisch ein Laubteppich auch aussehen mag – größere Mengen auf dem Rasen fördern Pilzkrankheiten wie Schneeschimmel, warnt Martin Degenbeck von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.

Besonders bei feuchtem Wetter und wenig Sonne wird es unter den Blättern schnell zu dunkel für gesundes Graswachstum.

Mulchmähen kann sinnvoll sein

Beim Mulchmähen wird das Laub fein zerkleinert und auf dem Rasen belassen.

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Laut Gartenbauwissenschaftler Folko Kullmann liefert es dabei wertvollen Humus, verbessert die Bodenstruktur und wirkt wie ein natürlicher Dünger.

Vor allem in Zeiten des Klimawandels ist der Rückhalt von organischem Material im Garten besonders wichtig.

Auch ohne Mulchmäher möglich – mit Einschränkungen

Ein spezieller Mulchmäher ist nicht zwingend notwendig. Wer den Fangkorb weglässt, kann normales Laub auch mit einem herkömmlichen Rasenmäher zerkleinern.

Wichtig ist allerdings, dass nur eine dünne, gleichmäßige Schicht vorhanden ist – größere Laubmengen sollten vorher reduziert werden.

Nicht jedes Laub darf liegenbleiben

Krankes oder schädlingsbefallenes Laub sollte niemals auf dem Rasen verbleiben. Kullmann nennt Beispiele wie Teerfleckenkrankheit beim Ahorn oder Minierfliegen bei Kastanien.

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Solche Blätter gehören in den Grünmüll, um die Ausbreitung von Krankheiten im Garten zu verhindern.

Auf die Rasennutzung kommt es an

Ob Mulchen sinnvoll ist, hängt auch vom Rasentyp ab. Ein robuster Spielrasen verträgt mehr Laub als ein Zierrasen.

Letzterer sollte lieber mit bereits kompostiertem Material versorgt werden.

Außerdem ist das trockene Herbstlaub zwar reich an Kohlenstoff, aber arm an Nährstoffen – das sollte man bei der Pflege bedenken.

Kompostieren als sinnvolle Alternative

Nicht gemulchtes Laub muss nicht gleich entsorgt werden.

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Wer es sammelt und kompostiert, kann es später als Mulch zwischen Sträuchern oder in Beeten verwenden.

Dort sind sogar dickere Schichten erlaubt, und das Laub dient zusätzlich als Winterschutz für Tiere wie Igel.

Kleine Mengen? Kein Grund zur Sorge

Ein paar Blätter auf dem Rasen sind völlig unproblematisch. Regenwürmer ziehen sie nach und nach in den Boden, wo sie zersetzt werden.

Dieser natürliche Prozess hilft dem Boden und spart gleichzeitig Zeit und Aufwand bei der Gartenpflege.

Dieser Artikel ist inspiriert von MyHomeBook.

Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde