In Zeiten des Klimawandels und wachsender Umweltprobleme wird Mülltrennung immer wichtiger. Doch viele Menschen sind unsicher, wie sie ihren Abfall richtig entsorgen sollen.
Rund um das Thema Müll gibt es zahlreiche Mythen, die häufig zu Fehlverhalten führen und den Recyclingprozess erschweren.
Falsch entsorgter Müll kann wertvolle Rohstoffe unbrauchbar machen und sogar die Umwelt belasten. In einem Artikel von myhomebook wurden die 11 häufigsten Müll-Mythen aufgefeckt.
Ein häufiger Irrtum betrifft die Entsorgung von Joghurtbechern. Viele glauben, dass diese vor dem Entsorgen ausgewaschen werden müssen. Tatsächlich ist das nicht nötig, solange der Becher restentleert ist.
Ein weiteres Missverständnis betrifft Pizzakartons. Diese dürfen nur dann in die Altpapiertonne, wenn sie keine Essensreste enthalten und nicht beschichtet sind, wie es etwa bei Tiefkühlpizzen der Fall ist.
Fettflecken sind in Ordnung, aber bei sichtbaren Essensresten gehört der Karton in den Restmüll.
Der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) erklärt, dass beschmutztes Papier und Karton nicht recycelt werden kann und deshalb im Restmüll entsorgt werden sollte.
Auch bei Glas gibt es häufige Verwirrung. Viele denken, dass kaputte Trinkgläser oder Spiegel ins Altglas gehören. Dies ist jedoch ein Fehler. Trinkgläser haben einen anderen Schmelzpunkt als Glasflaschen, was den Recyclingprozess stören kann.
Daher sollten kaputte Trinkgläser, Vasen und Porzellan im Restmüll entsorgt werden. Auch Briefumschläge mit Plastikfenstern sorgen oft für Unsicherheit.
Hier gilt: Sie dürfen problemlos in die Altpapiertonne, da das Plastik im Recyclingprozess aussortiert wird.
Besonders problematisch ist der Irrglaube, dass sogenannte kompostierbare Bioplastiktüten in den Biomüll gehören. Dies stimmt nicht, denn Bioplastik zersetzt sich oft nicht schnell genug und verunreinigt den Kompost. Die Tüten sollten deshalb im Restmüll entsorgt werden.
Ähnliches gilt für beschichtetes Geschenkpapier, das aufgrund seiner Materialien ebenfalls nicht ins Altpapier gehört.
Ein weiteres Missverständnis betrifft das Stapeln von Joghurtbechern oder anderen Verpackungen.
Dies kann den Recyclingprozess stören, da die Scanner in den Recyclinganlagen die unterschiedlichen Materialien nicht korrekt erkennen können. Daher sollten Verpackungen lose in die Gelbe Tonne gegeben werden.
Trotz sorgfältiger Mülltrennung gibt es den Mythos, dass der Abfall am Ende ohnehin wieder zusammengeworfen wird. Das stimmt jedoch nicht. Unterschiedliche Müllwagen holen den Müll getrennt ab, und der Abfall wird in speziellen Anlagen sortiert und recycelt.
Abfalltrennung ist entscheidend für ein funktionierendes Recycling und trägt zum Schutz der Umwelt bei.
Wer seinen Müll korrekt trennt, ermöglicht es, dass wertvolle Rohstoffe wiederverwertet werden können. Bei Unsicherheiten lohnt es sich, die kommunalen Hinweise zu Mülltrennung zu beachten, um Fehler zu vermeiden und die Recyclingprozesse zu unterstützen.