Schneefall, Frost und glatte Nächte setzen aktuell vielen Gärten zu.
Gerade lesen andere
Nachdem der Wetterdienst landesweit Warnungen ausgegeben hat, raten Fachleute dazu, einfache Maßnahmen zu ergreifen, um Pflanzen und Außenbereiche vor Schäden zu bewahren.
Die Hinweise gehen auf Empfehlungen von Trex und dessen Marktmanager für Großbritannien und Irland, Lee Heitzman, zurück.
Er betont, dass alltägliche Haushaltsgegenstände in Notfällen erstaunlich wirkungsvolle Helfer sein können.
1. Pflanzen vor Frost schützen
Heitzman weist darauf hin, dass besonders empfindliche Gewächse schnell Schaden nehmen können. Wer Töpfe besitzt, sollte sie möglichst windgeschützt unterbringen.
Bei Pflanzen, die Kälte schlecht vertragen, könne eine Abdeckung wahre Wunder wirken – sei es ein professionelles Vlies oder ganz einfach ein altes Bettlaken.
Lesen Sie auch
Auch der Boden profitiert von Schutz: Eine Mulchschicht rund um den Stamm isoliert die Wurzeln, sobald der Boden hart gefriert.
Liegt bereits Schnee auf Zweigen, empfiehlt Heitzman, schwere Lasten vorsichtig abzuschütteln, um Astbrüche zu vermeiden.
2. Nässe vermeiden: Wasser richtig ableiten
Stürme und Schneeregen führen häufig zu übermäßiger Nässe. Um Staunässe vorzubeugen, sollten Dachrinnen und Abflüsse frühzeitig freigeräumt werden.
Töpfe lassen sich durch Unterlegen von Steinen oder Füßen anheben – so kann überschüssiges Wasser schneller ablaufen, was besonders bei längeren Regenphasen wichtig ist.
3. Lose Gegenstände sichern
Oft verursachen starke Böen größere Schäden als der Frost selbst. Deshalb lautet eine weitere Empfehlung: Alles, was herumfliegen könnte, gut befestigen oder sicher verstauen. Leichte Gegenstände wie Sitzkissen oder lose Blumentöpfe sollten besser ins Haus geholt werden.
Lesen Sie auch
Zudem lohnt sich ein Blick auf Zaunelemente und Rankhilfen, die vor einem Sturm ausgebessert werden sollten.
Für Gewächshäuser könne eine Schicht aus Luftpolsterfolie oder ein Schutznetz zusätzlichen Halt bieten.
4. Rutschgefahr und Rücksicht auf Tiere
Wenn sich Eis auf Terrassen oder Holzdecks bildet, steigt das Unfallrisiko. Heitzman rät zu schneller Räumung und, falls nötig, zu Auftaumitteln wie Calciumchlorid oder Streusalz – allerdings mit Vorsicht, um die Oberflächen nicht zu beschädigen.
Auch Tiere leiden unter dem Winterwetter. Deshalb der Appell: Vogeltränken sollten eisfrei bleiben und Futterstellen regelmäßig aufgefüllt werden. Wer noch alte Nistkästen hat, kann sie aufhängen und so zusätzlichen Unterschlupf schaffen.