Hund tröstet verwaistes Fohlen nach dem Tod der Mutter – übernimmt schützende Rolle

Jasper Bergmann

6 Wochen vor

|

26/07/2024
Haustiere
Foto: Facebook
Foto: Facebook
Hunde sind fürsorgliche und mitfühlende Tiere. Mit einem ausgeprägten Beschützerinstinkt nehmen sie oft ein anderes Tier unter ihre Fittiche, wenn sie spüren, dass es Hilfe braucht.

So war es auch bei einem Hund, der zum besten Freund und Beschützer eines verwaisten Fohlens wurde.

Karla Swindle ist die Besitzerin von S & K Quarter Horses in Fayette, Alabama. Vor einigen Jahren musste eine ihrer Pferde, eine 22-jährige Stute namens Sandy, wegen gesundheitlicher Probleme eingeschläfert werden.

Der Tod war besonders herzzerreißend für Sandys Fohlen Tye, das nur neun Tage alt war und plötzlich ohne Mutter dastand.

Doch unerwartet fand das verwaiste Fohlen Trost: durch Karlas Hund Zip.

„Zip blieb die ganze Nacht bei mir im Stallgang – das Fohlen lag dort und er blieb einfach die ganze Zeit bei ihm“, erzählte Karla gegenüber The Dodo.

Laut Karla blieb der Hund die ganze Nacht beim Fohlen und tröstete es.

„[Zip] lag an seinem Hals und weinte, als ob er verstehen würde, was geschehen war“, sagte sie dem Lewiston Tribune, berichtet IHeartDogs.

„Es brach mir das Herz.“

Während Tye in jener Nacht seine Mutter verlor, gewann er einen besten Freund: Zip übernahm schnell die Rolle als Freund und Beschützer des Fohlens.

„Ich glaube, er hat es als sein Baby adoptiert“, sagte Karla. „Er lässt es wissen, dass es nicht allein ist.“

Hunde sind emotional intelligente Tiere und scheinen zu spüren, wenn jemand verstorben ist. Zip schien die Situation definitiv zu verstehen und bot dem Fohlen gezielt seine Hilfe an.

„Wir züchten jedes Jahr Fohlen, und er schaut immer durch die Tür und beobachtet sie“, sagte Karla zu The Dodo.

„Man konnte sehen, dass Zip wusste, dass etwas nicht stimmte in jener Nacht.“

„Das ist das erste Mal, dass er eines nur geleckt, angestupst und sich zu ihm gelegt hat“, fügte sie hinzu.

Zip kümmerte sich täglich um Tye und freute sich jeden Morgen darauf, seinen Freund zu sehen.

„Jedes Mal, wenn ich zum Stall ging, rannte Zip zum Pferch, stand davor und wartete auf mich“, erzählte Karla The Dodo.

„Sobald ich die Tür öffnete, stürmte er herein, bevor ich überhaupt reinkam. Wenn das Fohlen lag, legte er seinen Kopf auf es.“

Tye ist inzwischen zu einem glücklichen, gesunden Pferd herangewachsen, ohne Zweifel dank Zips Fürsorge und Freundschaft in seinen frühen Tagen.

Nun verbringt Tye die meiste Zeit mit seinen Pferdefreunden und musste sozusagen „das Nest verlassen“, um unabhängiger von seinem Hundevater zu werden.

Obwohl sie sich nicht mehr so oft sehen, wissen wir, dass diese beiden immer Freunde bleiben und einen besonderen Platz im Herzen des anderen haben werden.