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Neue Impfung rettet Hunden mit Knochenkrebs das Leben

Hund, veterinär
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300 Hunde erfolgreich behandelt.

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Durchbruch: Neue Impfung rettet Hunde vor tödlichem Knochenkrebs

Osteosarkom ist eine aggressive Form von Knochenkrebs, die mehr als 65 % der betroffenen Hunde das Leben kostet.

Nun hat ein Forscherteam der Yale University eine vielversprechende Impfung entwickelt, die bereits über 300 Hunden das Leben gerettet hat – ein Hoffnungsschimmer in der Veterinärmedizin.

Das berichtet El Economista.

Hunters Geschichte: Vom Todesurteil zur Heilung

Hunter, ein Golden Retriever, der einst als Rettungshund im Einsatz war, erhielt die Diagnose Osteosarkom im linken Vorderbein. Nach der Amputation und einer Behandlung mit der neuen Impfung ist er heute krebsfrei – ein beeindruckender Behandlungserfolg.

Mit Herzblut entwickelt

Die Impfung wurde von Dr. Mark Mamula, Professor an der Yale School of Medicine, entwickelt. Er verlor vor 11 Jahren seinen eigenen Hund an Krebs.

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„Wenn wir ein schmerzfreies Leben ermöglichen können – selbst für kurze Zeit – ist das ein großer Gewinn“, sagt Mamula über seine Motivation.

So funktioniert die Impfung

Die Therapie ist eine Form der Immuntherapie. Sie regt das Immunsystem an, Antikörper zu bilden, die Krebszellen gezielt erkennen und angreifen. Dabei stören sie Signale, die das Tumorwachstum fördern – ein gezielter Angriff auf die Krankheit.

Positive Ergebnisse aus jahrelanger Forschung

Seit 2016 wird die Impfung in klinischen Studien an über 300 Hunden getestet – derzeit an 10 Standorten in den USA und Kanada. Die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend: In vielen Fällen schrumpften die Tumore, und die Überlebensrate nach einem Jahr stieg um bis zu 60 %.

Wie geht es weiter?

Die Impfung wird derzeit von der US-Landwirtschaftsbehörde (USDA) geprüft. Zwar ist sie noch nicht flächendeckend verfügbar, doch sie könnte die Behandlung von Hundekrebs grundlegend verändern – und möglicherweise auch Impulse für die Humanmedizin liefern.