Laut einem Bericht des Institute for the Study of War (ISW) vom 11. Februar schickt Russland angeblich verwundete Soldaten nach Nordkorea unter dem Vorwand, dass sie dort medizinisch versorgt werden. In Wirklichkeit könnten sie jedoch militärisches Fachwissen mit nordkoreanischen Streitkräften teilen.
Der Bericht verweist auf Aussagen des russischen Botschafters in Nordkorea, Alexander Matsegora, der bestätigte, dass „Hunderte“ verletzte russische Soldaten zur Rehabilitation nach Nordkorea geschickt wurden.
Er behauptete zudem, dass Pjöngjang Russlands Angebot einer finanziellen Entschädigung für deren Versorgung abgelehnt habe.
Die Analysten des ISW stellen Moskaus Behauptung infrage, dass sich diese Soldaten ausschließlich zur Behandlung im Ausland aufhalten – insbesondere angesichts der Tatsache, dass Russland in der Vergangenheit verwundete Soldaten ohne angemessene Versorgung direkt wieder in den Kampf geschickt hat.
Sollten unter den entsandten Soldaten Offiziere oder erfahrene Unteroffiziere sein, könnte ihre Anwesenheit in Nordkorea darauf hindeuten, dass Russland dort Schlachtfeldtaktiken aus dem Ukraine-Krieg weitergibt.
Westliche Beamte und der ukrainische Geheimdienst haben bereits berichtet, dass seit Ende 2024 rund 11.000 nordkoreanische Soldaten zur Unterstützung der russischen Streitkräfte in der Region Kursk stationiert wurden. Die neuesten Enthüllungen deuten darauf hin, dass die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea weiter zunimmt – was Besorgnis über das Ausmaß dieser Allianz auslöst.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat bereits seine unerschütterliche Unterstützung für Russlands Krieg in der Ukraine zugesichert und kürzlich damit gedroht, sein nukleares Arsenal zu erweitern – als Reaktion auf die verstärkte militärische Zusammenarbeit zwischen den USA, Japan und Südkorea.