Laut Bennett könnte Russland die Anlage bereits vermint haben.
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Laut Bennett könnte Russland die Anlage bereits vermint haben.
Erschütternde Warnung eines britischen Experten

Ein britischer Nuklearsicherheitsexperte hat eine eindringliche Warnung ausgesprochen: Russland könnte bereit sein, das Atomkraftwerk Saporischschja zu zerstören, sollte es den Krieg in der Ukraine verlieren.
Die Anlage – Europas größte – könnte sich in eine radioaktive Waffe verwandeln, was einige als „atomare Erpressung“ bezeichnen.
Der Mann, der Alarm schlägt

Simon Bennett, Forscher an der Universität Leicester und Autor von Atomic Blackmail?, glaubt, dass die Kontrolle des russischen Militärs über das Kraftwerk kein Zufall ist.
Er sieht darin einen strategischen Schritt mit verheerendem Potenzial – und eine deutliche Warnung an Europa.
Sechs Reaktoren als gefährliches Druckmittel

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Das in der Südostukraine gelegene AKW Saporischschja beherbergt sechs Reaktoren – genug, um Länder wie Irland oder Finnland ein Jahr lang mit Strom zu versorgen.
In den falschen Händen wird es zur geopolitischen Zeitbombe.
Was passiert, wenn Russland die Anlage sprengt?

Laut Bennett könnte Russland das Kraftwerk bereits mit Sprengsätzen versehen haben.
Sollte eine Niederlage unausweichlich erscheinen, könnte eine gezielte Detonation erfolgen – mit der Freisetzung riesiger Mengen radioaktiven Materials, dessen Auswirkungen weit über die Ukraine hinausreichen würden.
Wiederholt sich Tschernobyl?

Bennett verweist auf die Katastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 als düsteres Vorbild.
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Damals trugen Winde die Strahlung über Europa und kontaminierten Felder und Ökosysteme.
Eine Wiederholung, warnt er, wäre katastrophal und durchaus möglich.
Auch Russland würde den Fallout spüren

Ironischerweise würde Russland selbst nicht verschont bleiben.
Bei ungünstiger Windrichtung könnten zentrale Regionen der Russischen Föderation unter dem eigenen Fallout leiden – ein nukleares Eigentor ungeahnten Ausmaßes.
Atomare Erpressung im großen Stil

Dies sei nicht nur ein Angstinstrument im Krieg, betont Bennett.
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Er sieht die Besetzung von Saporischschja als Teil einer kalkulierten Strategie Russlands, Europa durch nuklearen Terror zu erpressen – ohne eine einzige Rakete zu starten.
Schläferzellen und künftige Kriege

Mit Blick in die Zukunft warnt Bennett, dass diese Art von nuklearer Eskalation Nachahmer finden könnte.
Er befürchtet, dass Russland bereits Agenten im Westen eingeschleust hat, um bei künftigen Konflikten kritische Infrastruktur zu sabotieren.
Der lange Krieg: Kein Rückzug Putins in Sicht

Trotz verschärfter Sanktionen und Rückschlägen an der Front zeigt Putin keine Anzeichen eines Rückzugs.
Analysten meinen, er setze zunehmend auf unkonventionelle Kriegsführung und sei bereit, die Eskalation weiterzutreiben, je länger der Krieg dauert.