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Britischer Vater durch russische Drohne getötet – nur Wochen nach seinem Eintritt in den Ukraine-Krieg

British man killed in ukraine
GoFundMe/Stephanie Boyce-Williams

Alans Frau Stephanie hatte ihn angefleht, nicht zu gehen.

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Alans Frau Stephanie hatte ihn angefleht, nicht zu gehen.

Tödliche erste Mission eines britischen Freiwilligen in der Ukraine

Alan Robert Williams, 35 Jahre alt, aus Wirral, Merseyside, meldete sich freiwillig für den Dienst in der ukrainischen Armee – obwohl er keine militärische Ausbildung hatte.

Seine Familie glaubt nun, dass er nur wenige Wochen nach seiner Ankunft bei einem russischen Drohnenangriff getötet wurde.

Er galt zunächst als vermisst; seine Leiche wurde bisher nicht gefunden.

Die schlimmsten Befürchtungen der Familie werden wahr

Alans Frau Stephanie hatte ihn inständig gebeten, nicht zu gehen.

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Die beiden haben eine gemeinsame zwölfjährige Tochter.

Trotz ihrer Warnungen reiste Alan in die Ukraine – getrieben von dem, was seine Familie als schwere psychische Krise und Suche nach Sinn nach dem Verlust seines Jobs beschreibt.

Tragische Mission in der Region Charkiw

Berichten seiner Einheit zufolge wurde Alan am 14. Juli getötet, als er versuchte, ausländische Offiziere in der Region Charkiw zu retten.

Die Gruppe geriet in einen Drohnenhinterhalt; ein Mörser explodierte nur acht Meter von Alan entfernt.

Er reagierte nicht mehr, und das Team musste sich unter Beschuss zurückziehen.

Keine militärische Erfahrung, nur der Wille zu helfen

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Alan hatte keine Kampferfahrung.

Er meldete sich am 10. Juni bei der ukrainischen Einheit – und wurde kaum einen Monat später getötet.

Stephanie berichtete, dass Alan schon lange in die Armee eintreten wollte und zuvor im Sicherheitsdienst gearbeitet hatte, aber nie an der Front war.

„Wenn ich nicht durch eigene Hand sterben kann…“

Stephanie glaubt, Alans Entscheidung sei stark von seiner psychischen Krise beeinflusst gewesen.

Er hatte zuvor versucht, sich das Leben zu nehmen – und könnte, so sagt sie, den Krieg als Ausweg gesehen haben.

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Spätere Nachrichten zeigten jedoch eine komplexere Motivation, insbesondere der Wunsch, Zivilisten – vor allem Kinder – zu schützen.

Ein Herz voller Sinn

In der Ukraine fand Alan offenbar neuen Lebenssinn.

Er sagte Freunden, er könne nicht länger zusehen, wie unschuldige Menschen litten – er fühlte sich berufen zu handeln.

„Er hatte endlich das Gefühl, nicht mehr zu versagen“, sagte Stephanie. Er sei leidenschaftlich gewesen, wenn es darum ging, Schwächere zu schützen.

Der unerbittliche Schmerz einer Ehefrau

Stephens letzte Nachricht von Alan kam am 2. Juli.

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Sie merkte, dass etwas nicht stimmte – sein Tonfall war anders.

Von diesem Moment an überprüfte sie stündlich ihr Telefon.

Erst am 15. Juli erhielt sie Nachricht von einem ukrainischen Unteroffizier: Alan wurde für tot gehalten.

Vermisstenstatus verhindert Abschied und Hilfe

Ohne geborgenen Leichnam kann Alan offiziell nicht als Gefallener erklärt werden.

Stephanie muss sechs Monate warten, bevor sie ein ukrainisches Gericht um Bestätigung bitten kann – ein emotional wie finanziell belastender Prozess.

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Bis dahin erhält sie keinerlei Witwenunterstützung, obwohl sie die Hälfte des Haushaltseinkommens verloren hat.

Ein Spendenaufruf in Zeiten der Trauer

Um Miete, Rechnungen und Rechtskosten zu decken, startete Stephanies Mutter eine GoFundMe-Kampagne.

Die Familie hofft, die finanzielle Belastung zu lindern – und Alans Andenken zu ehren: ein Mann, der trotz eigener innerer Kämpfe alles tat, um andere in einem der gefährlichsten Kriegsgebiete der Welt zu schützen

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