Präsident Wolodymyr Selenskyj bezifferte die Zahl der getöteten ukrainischen Soldaten seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 auf mehr als 46.000. Diese erschreckende Zahl gab er in einem Interview mit dem US-Sender NBC am 16. Februar bekannt.
Bereits am 4. Februar hatte Selenskyj eine Gesamtzahl von über 45.000 gefallenen Soldaten genannt.
Das berichtet die Kyiv Independent.
Neben den getöteten Soldaten gibt es eine noch größere Anzahl Verwundeter. Laut Selenskyj wurden fast 380.000 ukrainische Soldaten seit Kriegsbeginn verletzt. Zudem gelten Zehntausende als vermisst oder befinden sich in russischer Kriegsgefangenschaft.
Auch Russland erleidet massive Verluste. Der ukrainische Generalstab schätzt, dass die russische Armee seit Beginn des Konflikts insgesamt 859.920 Soldaten verloren hat. Diese Zahl umfasst nicht nur Gefallene, sondern auch Verwundete, Vermisste und Gefangene.
Offizielle russische Zahlen gibt es nicht, doch ein Beamter des Verteidigungsministeriums in Moskau deutete kürzlich an, dass die Behörde 48.000 Anfragen zur Identifizierung vermisster Soldaten erhalten habe.
Um die eigenen Verluste zu minimieren, setzt Russland verstärkt auf die Rekrutierung von Ausländern. Insbesondere eine Kooperation mit Nordkorea sorgt für Aufmerksamkeit. Berichten zufolge hat Pjöngjang zwischen 10.000 und 12.000 Soldaten entsandt, um Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen.
Der Krieg dauert an, die Zahlen steigen weiter. Jede Statistik verbirgt eine Tragödie, jedes Opfer hinterlässt eine Lücke. Während die Kampfhandlungen unvermindert weitergehen, bleibt die Frage: Wann wird dieser menschliche Aderlass enden?