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Ex-Botschafter enthüllt Trumps ursprünglichen Plan für Putin: „Lasst uns Russland reich machen“

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Trumps Vision drehte sich nicht darum, die Ukraine »zu verkaufen«.

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Trumps Vision drehte sich nicht darum, die Ukraine »zu verkaufen«.

Trump wollte ein mutiges Abkommen mit Moskau

Ehemaliger US-Botschafter bei der EU Gordon Sondland sagte der polnischen Presseagentur PAP, Donald Trump habe einst einen „großartigen Plan“ gehabt, um einen bedeutenden Deal mit Russlands Präsident Wladimir Putin abzuschließen.

Ziel sei es gewesen, den Krieg in der Ukraine zu beenden und Russland durch wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den USA wohlhabend zu machen.

Frieden zuerst, dann Wohlstand

Laut Sondland ging es in Trumps Vision nicht darum, die Ukraine aufzugeben. Stattdessen habe er Frieden verhandeln wollen als Voraussetzung dafür, Russland in eine wohlhabende Allianz mit dem Westen zu integrieren.

„Lasst uns aus der Ukraine rausgehen und uns darauf konzentrieren, Russland reich zu machen“, so habe Trump es formuliert, berichtete der ehemalige Diplomat.

Putins Besessenheit von der Ukraine scheiterte dem Plan

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Das größte Hindernis habe Putin selbst dargestellt, so Sondland: „Er ist so fixiert auf die Ukraine, dass er nicht sieht, was für sein eigenes Land gut wäre.“

Trotz mehrfacher öffentlicher und privater Gespräche habe Putin sich geweigert, nachzugeben, und Trump habe schließlich die Geduld verloren.

Vom Pragmatismus zur Frustration

Trump, bekannt für seine direkte Art, sei zunehmend frustriert gewesen angesichts des fehlenden Fortschritts. Sondland erinnerte:

„Er gab ihm Zeit, er führte Gespräche. Aber am Ende sagte er nur: ‚Okay, f**** him.‘“ Daraufhin habe sich Trumps Ton drastisch geändert, so Sondland.

Kalt, aber kalkuliert

Sondland betonte: „Ich habe Trump viele Male über Putin reden hören – seine Sichtweise war überraschend kühl und präzise.“

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Während Trump oft für seine Nachsicht gegenüber Russland kritisiert wird, habe er Putin als nützlichen und potenziell reformierbaren Partner gesehen.

Russland von China fernhalten

Trumps ursprünglicher Plan hatte zwei Ziele: Frieden für die Ukraine und ein Auseinanderbrechen der Beziehungen zwischen Russland und China.

Er glaubte, Russland wirtschaftlich Richtung Westen lenken zu können – vorausgesetzt, Putin würde sich vom Schlachtfeld abwenden.

Russlands Potenzial: reich an Fläche, arm an Geld

„Russland hat Land“, erinnerte sich Sondland an Trumps Worte. „Was es jetzt braucht, ist Geld – nicht mehr Territorium.“

Trumps Angebot war demnach aufzuzeigen, dass es Wege zu Größe jenseits von Krieg gebe.

Eine Vision, die nie umgesetzt wurde

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Am Ende blieb Trumps „großer Deal“ nur eine Vision. Trotz echter Ambition scheiterte der Plan an Putins Unwilligkeit, Kompromisse einzugehen.

Doch die Idee zeigt, dass Trump weit über den Tag hinaus dachte.

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