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Ex-MI5-Chefin warnt: „Großbritannien befindet sich bereits im Krieg mit Russland“

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Baroness Manningham-Buller erklärt, Russlands verdeckte Aktionen bedeuteten, dass das Vereinigte Königreich faktisch bereits im Krieg mit Moskau stehe.

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Baroness Manningham-Buller erklärt, Russlands verdeckte Aktionen bedeuteten, dass das Vereinigte Königreich faktisch bereits im Krieg mit Moskau stehe.

Großbritannien „bereits im Krieg mit Russland“

Baroness Manningham-Buller leitete den britischen Inlandsgeheimdienst MI5 von 2002 bis 2007.

Die eindringliche Warnung sprach sie im Podcast Lord Speaker’s Corner aus und stimmte damit der US-britischen Expertin Fiona Hill zu, dass eine „neue Art von Konflikt“ im Gange sei.

Cyberangriffe und Sabotage

Über Moskaus Vorgehen sagte die ehemalige MI5-Chefin:

„Fiona Hill könnte recht haben, wenn sie sagt, dass wir uns bereits im Krieg mit Russland befinden. Es ist eine andere Art von Krieg, aber die Feindseligkeit, die Cyberangriffe, die physischen Angriffe, die geheimdienstliche Arbeit sind umfassend.“

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Ihre Worte spiegeln die wachsende Sorge in Westminster über die sogenannte hybride Kriegsführung wider.

Hybride Kriegsführung und ‘plausible Abstreitbarkeit’

Arsalan Bilal vom NATO-Zentrum für Friedensstudien schrieb, dass hybrider Krieg die Grenzen zwischen Frieden und Konflikt verwische.

„Es gibt viel Raum für plausible Abstreitbarkeit, und es gibt oft wenig Beweise, um Schuld eindeutig festzustellen“, erklärte er – mit Blick auf Taktiken wie Desinformation, Cyberangriffe und politische Attentate.

Der Mord an Litwinenko als Wendepunkt

Manningham-Buller nannte Wladimir Putins Befehl zur Ermordung von Alexander Litwinenko in London als Beleg für die langjährige Feindseligkeit Russlands.

„Wir alle hofften nach dem Ende der Sowjetunion auf eine mögliche Partnerschaft“, erinnerte sie sich.

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„Doch wir irrten uns … binnen eines Jahres befahl er Morde auf Londons Straßen.“

Vom G8-Gipfel zur offenen Feindschaft

Die ehemalige Geheimdienstchefin traf Putin 2005 beim G8-Gipfel in London – zu einer Zeit, als westliche Regierungen glaubten, Russland könne in internationale Institutionen eingebunden werden.

Heute verdeutlicht ihre Aussage, wie weit die Beziehungen seit diesem hoffnungsvollen Moment verfallen sind.

Europa spürt Moskaus Reichweite ohne einen einzigen Schuss

Hybride Kriegsführung erlaubt es Putin, tief in europäische Gesellschaften einzudringen, ohne Raketen zu starten.

Drohnen legten kürzlich den dänischen Luftraum lahm, woraufhin Premierministerin Mette Frederiksen warnte, ein „hybrider Krieg“ habe in Europa bereits begonnen.

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Diese Vorfälle zeigen, wie Druck ausgeübt werden kann, ohne formelle Invasion.

Warnung vor Lähmung des Vereinigten Königreichs

Oberst Hamish de Bretton-Gordon, ein ehemaliger britischer ABC-Waffenexperte, sagte dem Telegraph, das Vereinigte Königreich könne bei Eskalation solcher Angriffe zum Stillstand gebracht werden.

Er warnte vor Szenarien wie „keine Flüge, eingeschränkte Infrastruktur und Lebensmittelknappheit“ als mögliche Folgen russischer Taktiken.

Trumps Haltung stärkt Kremls Selbstbewusstsein

De Bretton-Gordon ergänzte: „Trumps Unentschlossenheit befeuert Russlands hybriden Krieg gegen den Westen.

Wenn Russland Europa davon überzeugen kann, dass die USA nicht zu Hilfe eilen und Artikel 5 nicht unterstützen, haben sie fast gewonnen.“

Fiona Hill: Großbritannien „in großen Schwierigkeiten“

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Putin-Biografin und ehemalige Trump-Beraterin Fiona Hill warnte, dass Großbritannien geopolitisch zwischen einem aggressiven Russland und einem unberechenbaren Amerika gefangen sei.

Ihre Analyse bildet die Grundlage für Keir Starmers strategische Verteidigungsüberprüfung 2025.

„Grauzonen“-Invasion vor Weihnachten?

Sicherheitsexperten verweisen auf russische Pläne für sogenannte „Grauzonen“-Operationen – Aktionen knapp unterhalb der Kriegsschwelle.

Überläufer behaupten, Moskau wolle vor Jahresende eine Krise in Europa auslösen und so Frieden und Krieg weiter verschwimmen lassen.

Öffentliche Warnungen häufen sich

Von Spionageschiffen in europäischen Gewässern bis zu Drohneneinsätzen über NATO-Staaten – jedes Ereignis verdeutlicht, dass Russlands Konfrontation mit dem Westen nicht mehr theoretisch ist.

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Die Ex-MI5-Chefin betont, es müsse als das anerkannt werden, was es sei.

Großbritannien soll Widerstandsfähigkeit stärken

Experten fordern für das Vereinigte Königreich stärkere Cyberabwehr, Strategien gegen Desinformation und mehr öffentliche Aufklärung, um dieser neuen Konfliktära standzuhalten.

Ohne solche Maßnahmen könnte Baroness Manningham-Bullers Warnung, dass „wir bereits im Krieg sind“, bald als Realität akzeptiert werden.

Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde