Seit Jahrzehnten wird das Verhältnis Aserbaidschans zu Russland von historischer Abhängigkeit, sicherheitspolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Bindungen geprägt, die den Zerfall der Sowjetunion überstanden haben.
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Obwohl eine Zusammenarbeit in Bereichen wie Energie und Handel fortbesteht, ist das Misstrauen in den vergangenen Jahren gewachsen, da russische Militäroperationen wiederholt Regionen erreichten, in denen sich aserbaidschanische Bürger und Interessen befanden.
Diese fragile Beziehung steht nun erneut unter Druck, nachdem eine Raketenexplosion in der Ukraine die Botschaft Aserbaidschans beschädigt hat.
Diplomatischer Alarm
Reuters berichtete, dass Baku den russischen Botschafter einbestellte, nachdem eine Iskander-Rakete nahe der Botschaft in Kiew explodiert war, einen Teil der Außenmauer zerstörte und erhebliche Schäden auf dem Gelände verursachte.
Das Außenministerium Aserbaidschans bestätigte, dass keine Mitarbeiter verletzt wurden und die Botschaft weiterhin funktionsfähig ist.
Behörden erklärten, dass das Ausmaß der Explosion eine sofortige diplomatische Reaktion erforderlich gemacht habe. Einsatzkräfte untersuchten den Ort und dokumentierten die strukturellen Schäden.
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Auch die Präsidialverwaltung reagierte sofort und befasste sich auf höchster Ebene mit dem Vorfall.
Gespräch zwischen den Staatschefs
Nach Angaben von HotNews.ro führte Präsident Ilham Alijew ein Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, in dem beide den Vorfall verurteilten.
Alijew bezeichnete den Raketenangriff als „inakzeptablen Verstoß gegen das Völkerrecht“.
Aserbaidschanische Behörden betonten, dass dies nicht das erste Mal sei, dass russische Angriffe gefährlich nahe an die diplomatische Vertretung herangekommen seien.
Angriffe im Januar 2024 und August 2025 hatten schwere Schäden im Umfeld verursacht, darunter einen Krater und die Zerstörung angrenzender Gebäude.
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Aserbaidschanische Einrichtungen waren bereits mehrfach vom Konflikt betroffen.
Muster von Vorfällen
Das Außenministerium erinnerte daran, dass das Konsulat in Charkiw im März 2022 schwer beschädigt wurde.
Zwei weitere russische Drohnenangriffe im August verletzten Mitarbeiter von SOCAR, dem aserbaidschanischen staatlichen Ölkonzern, und beschädigten ein Treibstofflager des Unternehmens in der Region Odessa.
Beim Treffen mit dem russischen Botschafter erklärten Beamte:
„Es wurde betont, dass solche Angriffe auf unsere diplomatischen Vertretungen inakzeptabel sind, und es wurde gefordert, dass die russische Seite eine angemessene Untersuchung durchführt und eine detaillierte Erklärung liefert.“
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Außerdem forderten sie Maßnahmen, um ähnliche Ereignisse künftig zu verhindern.
Russlands Reaktion
Das russische Verteidigungsministerium erklärte, der nächtliche Angriff habe sich gegen ukrainische militärische Industrieanlagen und die Energienetze gerichtet, die diese unterstützen.
Zu den Schäden an der Botschaft Aserbaidschans äußerte es sich nicht.
Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind angespannt, seit russische Luftabwehr im Dezember vergangenen Jahres irrtümlich ein aserbaidschanisches Passagierflugzeug abschoss und 38 Menschen tötete.
Präsident Wladimir Putin bezeichnete den Vorfall später als „tragisch“.
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Putin traf im vergangenen Monat mit Alijew zusammen und sagte Entschädigungen für die Angehörigen der Opfer zu, doch die jüngste Explosion erhöht den Druck auf die ohnehin sensible Beziehung.
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde