Der Unfall in einem der strategisch wichtigsten Militärhäfen Russlands wird als weiteres Fiasko für den Kreml bezeichnet.
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Ein riesiger Schwimmkran ist auf dem russischen Marinestützpunkt Sewastopol auf der besetzten Krim gesunken.
Dabei kamen zwei Arbeiter ums Leben, mehr als zwanzig weitere wurden verletzt.
Katastrophe auf See
Aufnahmen in sozialen Netzwerken zeigen den Moment, in dem der 35 Meter hohe Schwimmkran während eines Tests in der Werft von Sewastopol kippte und im Wasser versank.
Der von Moskau eingesetzte Gouverneur Michail Raswoschajew bestätigte, dass zwei Männer – ein Elektromechaniker und ein Matrose – getötet wurden. Sieben weitere wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.
Eine strafrechtliche Untersuchung wurde eingeleitet, doch die Ursache des Unglücks wurde bislang nicht öffentlich gemacht.
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Laut lokalen Berichten war der Kran, der zum Heben von Komponenten für Atom-U-Boote und zur Reparatur großer Schiffe gebaut wurde, nie in Betrieb genommen worden.
Verdacht auf Sicherheitsverstöße
Nach Angaben der Ermittler wird ein „Verstoß gegen die Sicherheitsvorschriften im Seeverkehr“ geprüft.
Der Kran, der fast 3.000 Tonnen wog und bis zu 400 Tonnen heben konnte, soll gekentert sein, während er etwa die Hälfte seiner maximalen Last trug.
Behörden erklärten, ein erheblicher Konstruktionsfehler könne zum Einsturz beigetragen haben, Sabotage werde jedoch nicht ausgeschlossen. Die Anlage, bekannt als PK-400 „Sewastopol“, hatte acht Jahre Bauzeit in Anspruch genommen und kostete mehrere Millionen Euro.
Verzögerungen und finanzielle Probleme
Das Kranprojekt war wiederholt durch Verzögerungen und Geldmangel beeinträchtigt.
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Die Sewastopoler Schiffswerft, die mit dem Bau beauftragt war, soll das Projekt nicht eigenständig vollenden können.
Im Jahr 2023 sollte der unvollendete Rumpf demnach zerlegt und zur Fertigstellung nach Sewmasch in Sewerodwinsk gebracht werden, da der Fortschritt nur etwa 65 Prozent betrug.
Das lokale Nachrichtenportal Forpost berichtete, dass die Lieferung ursprünglich für Ende 2020 vorgesehen war, der Bau jedoch aufgrund finanzieller Schwierigkeiten gestoppt wurde.
Sources: Express, Forpost, Reuters, BBC, Moscow Times, RIA Novosti
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde