Inmitten des Krieges: Pistorius zeigt Solidarität mit der Ukraine

Amalie L.

11 Stunden vor

|

14/01/2025
Krieg
Foto: Alexandros Michailidis / Shutterstock.com
Foto: Alexandros Michailidis / Shutterstock.com
Sein Besuch sendet eine klare Botschaft der Solidarität und Entschlossenheit Deutschlands.

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Am 14. Januar traf der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius in Kiew ein, um weitere militärische Unterstützung für die Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression zu besprechen, laut die Kyiv Independent. 

„Es ist mir wichtig, mit dieser Reise zu zeigen, dass wir die Ukraine weiterhin aktiv unterstützen. Das ist ein Signal, dass Deutschland als größte NATO-Nation in Europa an der Seite der Ukraine steht,“ erklärte Pistorius laut der deutschen Nachrichtenagentur dpa in Kiew.

Bereits am Vortag hatte Pistorius Gespräche mit seinen Amtskollegen aus Polen, Frankreich, Italien und Großbritannien in Warschau geführt, um weitere Hilfen zu koordinieren.

Unter Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich Deutschland nach den USA zum zweitgrößten militärischen Unterstützer der Ukraine entwickelt. Scholz wurde jedoch für seine zurückhaltende Haltung bei wichtigen Entscheidungen, wie der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern, mehrfach kritisiert.

Dennoch bleibt die Unterstützung Deutschlands eine zentrale Säule der internationalen Hilfe für die Ukraine.

Mit den bevorstehenden vorgezogenen Wahlen am 23. Februar könnte sich die deutsche Politik jedoch wandeln. Die CDU/CSU, die in den Umfragen führt, könnte Scholz ablösen und möglicherweise neue Akzente in der Ukraine-Politik setzen.

Während Deutschland 2024 rund acht Milliarden Euro für militärische Hilfen bereitstellte, sieht der Haushalt für 2025 nur noch die Hälfte vor. Zusätzliche Unterstützung könnte durch G7-Kredite abgedeckt werden.

Dieser Besuch und die aktuellen Entwicklungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, da die Ukraine auf dem Schlachtfeld unter Druck steht und geopolitische Unsicherheiten, wie eine mögliche Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus, neue Herausforderungen mit sich bringen könnten.