Startseite Krieg Kreml gibt zu: „Friedensgespräche mit der Ukraine liegen auf Eis“

Kreml gibt zu: „Friedensgespräche mit der Ukraine liegen auf Eis“

Vladimir Putin, Dmitrij Peskov, Kreml
Presidential Press and Information Office / Wiki Commons

Der Kreml hat erklärt, dass die Verhandlungen mit der Ukraine pausieren.

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Kreml bestätigt: „Friedensgespräche sind ausgesetzt“

Bislang gibt es keinen Zeitplan, wann die Gespräche wieder aufgenommen werden könnten.

Sprecher Dmitri Peskow erklärte, dass die Kommunikationskanäle zwar offenblieben, „aber derzeit können wir eher von einer Pause sprechen“.

Kommunikationskanäle bleiben bestehen

Trotz des Stillstands betonen russische Offizielle, dass die Verbindungslinien zwischen den Unterhändlern weiterhin existieren.

Man schließe nicht aus, dass Gespräche künftig wieder aufgenommen werden könnten.

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Peskow sagte: „Der Rahmen für einen Dialog ist gut etabliert“, räumte aber anschließend ein, dass es bislang keinen Fortschritt gebe, der eine sofortige neue Gesprächsrunde rechtfertigen würde.

Istanbul-Gespräche ohne Ergebnis

Der letzte größere diplomatische Versuch fand Anfang des Jahres in Istanbul statt, wo Delegationen persönlich zusammentrafen.

Diese Gespräche endeten ohne nennenswerte Fortschritte.

Einziges Ergebnis war ein Abkommen über Gefangenenaustausche – weit entfernt von einem Durchbruch zur Beendigung des Krieges.

Trump drängt auf schnellen Deal

US-Präsident Donald Trump hat sich als Hauptvermittler zwischen Moskau und Kiew positioniert.

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Er machte deutlich, dass er einen raschen Abschluss des Krieges anstrebt, der mit Russlands Invasion 2022 begann.

Bisher hat sein Drängen auf Eile die Kluft zwischen beiden Seiten jedoch kaum verringert..

Russlands Bedingungen bleiben kompromisslos

Moskau fordert weitreichende Zugeständnisse:

– Entmilitarisierung der Ukraine,
– formelle Kapitulation,
– Abtretung der Gebiete, die Russland als eigenes Territorium beansprucht – auch dort, wo die Kontrolle nur teilweise besteht.

Der Kreml beharrt darauf, dass diese Bedingungen erfüllt werden müssen, bevor ein Friedensabkommen unterzeichnet werden kann.

Ukraine lehnt Kapitulationsforderungen ab

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Für die Ukraine sind die russischen Forderungen inakzeptabel.

Kiew betont, dass die Abgabe von Land oder militärischer Stärke das Land nur neuer Aggression aussetzen würde.

Ukrainische Offizielle argumentieren, selbst wenn ein Abkommen unter solchen Bedingungen geschlossen würde, würde Russland „erneut angreifen“ – womit der Vertrag wertlos wäre.

Sicherheitsgarantien für Kiew entscheidend

Die Ukraine setzt bei einem möglichen Friedensabkommen auf feste Sicherheitsgarantien ihrer Verbündeten.

Die Führung in Kiew ist überzeugt, dass westliche Unterstützung die einzige Abschreckung sei, die Moskau von einer erneuten Offensive abhalten könne – selbst nach einem Waffenstillstand.

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Ohne solche Garantien gilt ein Kompromiss als unmöglich.