Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, aufgefordert, die diplomatischen Kanäle mit Russland wieder zu öffnen, um „echte Verhandlungen“ über Frieden zu ermöglichen.
Verhandlungen mit China
Laut Ziare folgt Orbáns Aufruf auf Gespräche mit politischen Führern aus der Ukraine, Russland, China, der Türkei und den Vereinigten Staaten.
Orbán argumentiert, dass externe Diplomatie eine geringe Rolle bei den Verhandlungen über Frieden mit Russland spiele, und schlägt vor, dass Europa China aktiv in den diplomatischen Prozess einbeziehen sollte.
Er hat hochrangige politische Verhandlungen mit China vorgeschlagen, um die nächste Friedenskonferenz zu planen, und fordert die Wiederaufnahme direkter diplomatischer Kommunikation mit Russland. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit, die bestehenden hochrangigen politischen Beziehungen zur Ukraine aufrechtzuerhalten.
Keine vielversprechenden Aussichten
In seiner Erklärung hob Orbán die Notwendigkeit hervor, direkte politische Kommunikationskanäle wiederherzustellen, und schlug vor, dass Europa Chinas diplomatische Missionen unterstützen sollte, um die Friedensbemühungen voranzutreiben. Trotz dieser Vorschläge wies Orbán darauf hin, dass die aktuellen Berichte aus China über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine nicht vielversprechend seien.
China hat sich für einen Waffenstillstand und Friedensgespräche eingesetzt, wie in internationalen Dokumenten beschrieben. Allerdings wird erwartet, dass die chinesische Regierung eine aktivere Rolle nur dann übernimmt, wenn eine nahezu sichere Chance auf Erfolg besteht. Derzeit deuten chinesische Einschätzungen darauf hin, dass die Bedingungen für einen solchen Strategiewechsel noch nicht günstig sind.