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Putin hat Schwierigkeiten, neue Rekruten zu gewinnen

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Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

„Jeder, der mit dem Krieg Geld verdienen wollte, hat es bereits getan“, sagen die Rekrutierer.

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Selbst wenn die Rekrutierungsprämien auf beispiellose Höhen steigen, stagniert die Einberufung in ganz Russland.

Die Zahlungen steigen weiter

Russlands einst lukrative Rekrutierungskampagne gerät ins Stocken.

Trotz enormer finanzieller Anreize gelingt es dem Kreml laut Berichten des unabhängigen russischen Mediums Idel Realii, auf die sich Focus.de beruft, nicht mehr, die Zahl der neuen Rekruten nennenswert zu erhöhen.

Freiwillige verschwinden

Mitarbeiter von Rekrutierungsbüros berichteten dem Medium, dass selbst rekordverdächtige Antrittsprämien keine neuen Freiwilligen mehr für den Krieg in der Ukraine anziehen.

„Alle, die mit dem Krieg Geld verdienen wollten, haben sich bereits gemeldet“, sagte ein Rekrutierer dem Bericht zufolge.

Rekordprämien ohne Wirkung

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In mehreren russischen Regionen haben die Einberufungsprämien außergewöhnliche Höhen erreicht.

In der Autonomen Region Chanty-Mansijsk werden Antrittsprämien von bis zu 3,2 Millionen Rubel (rund 34.000 €) gezahlt.

In der Region Swerdlowsk erhalten neue Freiwillige seit März 2025 fast 33.000 €.

Alle drei Monate 5.000 € mehr

Trotz dieser Auszahlungen bleibt die Zahl der Rekruten unverändert.

Analysten berichten, dass die durchschnittlichen Prämien alle drei bis vier Monate um mehr als 5.000 € steigen – ohne spürbare Wirkung.

„Verdiene Millionen, bevor der Frieden kommt“

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In der Region Irkutsk haben die Behörden sogar eine neue Rekrutierungskampagne mit dem Slogan gestartet:

„Verdiene Millionen, bevor der Frieden kommt.“

Die Werbung wurde offenbar vor dem Trump-Putin-Gipfel in Alaska ausgestrahlt und deutete an, dass der Krieg bald enden könnte.

Einberufene mit chronischen Krankheiten

Dennoch bleibt laut Mitarbeitern lokaler Rekrutierungsbüros die Beteiligung gering.

„Diejenigen, die kommen, sind oft sehr alt oder leiden an chronischen Krankheiten“, sagte eine Quelle über die Rekrutierungszentren in Sibirien.

Putins wachsendes Dilemma

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Die Verlangsamung stellt für Wladimir Putin eine ernsthafte Herausforderung dar, da er stark auf finanzielle Anreize angewiesen ist, um die Kriegsanstrengungen aufrechtzuerhalten.

Da die Zahl der Opfer steigt, schickt die russische Armee neu Eingezogene zunehmend direkt an die Front, um schwere Verluste auszugleichen.

Doch da der Pool an freiwilligen Rekruten schrumpft, könnte diese Strategie bald nicht mehr tragfähig sein.

Putins zwei Optionen

Das Institute for the Study of War (ISW), ein in Washington ansässiger Thinktank, stellte fest, dass die nachlassende Mobilisierung Putin bald vor zwei politisch riskante Optionen stellen könnte:

  1. Zwangsmobilisierung unwilliger Wehrpflichtiger oder
  2. Verhandlungen über ein Kriegsende.

Rekrutierungsmüdigkeit breitet sich in Russland aus

Berichte aus mehreren Regionen deuten auf eine wachsende „Kriegsmüdigkeit“ hin.

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Viele Russen, insbesondere in ärmeren oder ländlichen Gebieten, haben bereits Freunde oder Familienmitglieder verloren oder verletzt gesehen – was die Bereitschaft zur Teilnahme weiter sinken lässt.

Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde