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Putins Armee im freien Fall: 20.000 Soldaten fliehen von der Front

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Ministry of Defence of the Russian Federation, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Über 17.000 dieser Fälle führten zu strafrechtlicher Verfolgung nach dem russischen Strafgesetzbuch.

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Über 17.000 dieser Fälle führten zu strafrechtlicher Verfolgung nach dem russischen Strafgesetzbuch.

Massenflucht erschüttert Putins Kriegsmaschinerie

Mehr als 20.000 russische Soldaten sollen seit Beginn des Krieges ihren Posten in der Ukraine verlassen haben – ein verheerender Schlag für Moskaus ohnehin geschwächte Streitkräfte.

Diese Zahl untergräbt Putins Erzählung von Einheit und Stärke an der Front.

Offizielle Zahlen zeichnen ein düsteres Bild

Laut dem unabhängigen russischen Medium Mediazona haben Gerichte 20.538 Fälle von Fahnenflucht, Befehlsverweigerung oder unerlaubtem Entfernen vom Dienst behandelt.

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Mehr als 17.000 dieser Fälle endeten mit Verurteilungen nach dem russischen Strafgesetzbuch.

Storm-Z oder Gefängnis: Eine tödliche Wahl

Wer wegen Fahnenflucht verurteilt wird, riskiert bis zu 10 Jahre Haft – es sei denn, er schließt sich der berüchtigten Sturm-Z-Angriffseinheit an, die aus Strafgefangenen besteht.

Eine Strafe mit tödlichen Folgen.

Putins Militärausbildung als „unzureichend“ kritisiert

Der britische Militärgeheimdienst nennt mangelhafte Ausbildung als Hauptursache für die Massenfluchten.

Einige Soldaten werden nach Vertragsunterzeichnung mit nur fünf Tagen Vorbereitung direkt an die Front geschickt.

Brutale Disziplin und gebrochene Versprechen

Berichte über harte Bestrafungen, Vernachlässigung verletzter Soldaten und kollabierende Moral häufen sich.

Die einst straff kontrollierte Kriegspropaganda beginnt unter dem Druck der Realität zu zerbrechen.

Verluste steigen, Moral sinkt

An manchen Tagen sollen über 1.000 russische Soldaten in der Ukraine gefallen sein – insgesamt sollen bereits über eine Million gestorben sein.

Diese enormen Verluste untergraben die Unterstützung für den Krieg und schüren Angst innerhalb Russlands.

Russlands militärische Ausrüstung schwer beschädigt

Seit Beginn der Invasion hat Russland angeblich fast 11.000 Panzer, über 22.000 gepanzerte Fahrzeuge, mehr als 53.000 Fahrzeuge und Tankwagen sowie große Teile seiner Luftwaffe und Artillerie verloren.

Geheimdienst: Russlands Armee ist „radikal verändert“

Laut dem britischen Verteidigungsgeheimdienst ist das russische Militär nur noch ein Schatten seiner selbst.

Die Fähigkeit, komplexe Operationen durchzuführen, sei unter dem Druck ständiger Verluste und Misserfolge „umgekehrt“ worden.

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