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Putins Beamte starten „Tinder“ für Kriegsveteranen: „Wenn ein Mann eine gute Frau hat, klappt alles“

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Dmitriy Kandinskiy / Shutterstock.com

Die moderne Partnersuche ist eine Welt aus schnellen Wischbewegungen und gefilterten Fotos – ein Ort, an dem ein perfektes Lächeln oft mehr zählt als Persönlichkeit.

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Für Soldaten, die aus dem Krieg zurückkehren – oft gezeichnet oder mit amputierten Gliedmaßen – kann die oberflächliche Welt der Online-Romantik jedoch wie ein weiteres Schlachtfeld wirken.

Nun behaupten russische Beamte, sie hätten eine Lösung gefunden: eine staatlich unterstützte Dating-App, die verwundeten Veteranen helfen soll, Liebe – und vielleicht Heilung – zu finden.

Soldaten brauchen „Rehabilitation“

Auf einem Forum im Ural sagte Julija Belekhova, Leiterin des Komitees für Familien der Soldaten des Vaterlandes, dass Russlands heimkehrende Soldaten mehr als Therapie bräuchten – sie bräuchten eine Familie.

„Wer ist schließlich der erste Psychologe für jemanden, der von der Front zurückkehrt? Seine Frau und seine Familie“, sagte sie.

„Wenn ein Mann eine gute Frau an seiner Seite hat, klappt alles: Rehabilitation, Wiedereingliederung, Arbeitssuche.“

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Ihre Aussagen spiegeln die wachsende Besorgnis in Moskau wider, wie kampferprobte und traumatisierte Soldaten in das zivile Leben zurückgeführt werden können.

Digitale Partnersuche mit Mission

Die geplante App, die in russischen Medien bereits „orthodoxes Tinder“ genannt wird, soll junge Menschen miteinander verbinden, die in kirchlichen Programmen oder patriotischen Veranstaltungen aktiv sind.

Sie ist Teil einer breiteren Initiative zur Förderung sogenannter „traditioneller russischer Werte“.

Das Projekt wurde erstmals im Juli von Maria Lwowa-Belowa angekündigt, Russlands Beauftragter für Kinderrechte, gegen die der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl wegen der mutmaßlichen Verschleppung ukrainischer Kinder erlassen hat.

Befürworter sagen, die App könne Veteranen helfen, durch Familie und Glauben wieder Fuß zu fassen. Ein offizieller Starttermin steht noch nicht fest.

Soziale Sorgen des Kremls

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Beobachter gehen davon aus, dass der Kreml Unruhen befürchtet, wenn Hunderttausende Soldaten aus der Ukraine heimkehren – viele von ihnen mit psychischen Traumata.

Die Förderung von Ehe und familiärer Stabilität wird als Weg zu gesellschaftlicher Ordnung und zur Stärkung der nationalen Einheit dargestellt.

Der Plan passt in die laufende Kampagne der Regierung, konservative Werte zu festigen und gleichzeitig von den menschlichen Kosten des Krieges abzulenken.

Putins persönliche Erzählung

Auch Präsident Wladimir Putin hat in jüngsten Auftritten auf die Bedeutung von Familienwerten angespielt.

In einer im Fernsehen übertragenen Fragerunde sprach er warmherzig darüber, wie er mit „meinen Kleinen“ Märchen anschaue – eine Formulierung, die RT als „meine jüngeren Familienmitglieder“ übersetzte.

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Obwohl er seine Beziehung zur ehemaligen Turnerin Alina Kabajewa nie bestätigt hat, wird in russischen Medien seit Langem über gemeinsame Kinder spekuliert.

Bekannt ist, dass Putin aus seiner früheren Ehe zwei erwachsene Töchter hat: Maria Woronzowa und Katerina Tichonowa.

Quellen: Daily Star, BBC, AP, Reuters

Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde