Startseite Krieg Putins Umfeld umwirbt Donald Trump: sie versuchen, Putin zu gefallen

Putins Umfeld umwirbt Donald Trump: sie versuchen, Putin zu gefallen

Donald Trump, Vladimir Putin
Kremlin.ru / Wiki Commons

Analysten sagen, dass die Bemühungen nicht nur ein Versuch sind, den Dialog mit Washington wieder aufzunehmen, sondern auch ein Signal russischer Beamter an Präsident Wladimir Putin, ihre Loyalität zu zeigen.

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Die politische Elite Moskaus sendet derzeit eine Reihe freundlicher Botschaften an US-Präsident Donald Trump, unterbreitet Kooperationsvorschläge und übernimmt eine Rhetorik, die Trumps konservative Agenda widerspiegelt.

Freundliche Annäherungen

In den vergangenen Wochen hat Putin Trump mehrfach öffentlich gelobt.

Nach Angaben der Moscow Times sind enge Kreml-Verbündete noch weiter gegangen und haben gemeinsame Projekte in der Raumfahrt, der Erschließung der Arktis und im Handel mit seltenen Metallen vorgeschlagen.

Bischof Tichon Schewkunow, der als Putins geistlicher Berater gilt, lobte kürzlich amerikanische Konservative für ihren „Mut und Glauben“.

Seine Worte wurden von Kirill Dmitrijew, dem Leiter des Russischen Direktinvestitionsfonds, aufgegriffen, der Tichons Schriften sowie Aussagen des nationalistischen Theoretikers Alexander Dugin weiterverbreitete.

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Dmitrijew, früher als Technokrat bekannt, spricht inzwischen offen über gemeinsame Werte zwischen Moskau und Washington.

Gemeinsame konservative Vision

Kremlin-nahe Kreise fördern die Idee, dass Putin und Trump eine gemeinsame Weltanschauung teilen, die auf „traditionellen Werten“ beruht.

Ihre öffentlichen Erklärungen kritisieren häufig liberale Bewegungen und die Demokratische Partei, während sie beide Präsidenten als Verteidiger von Religion, Familie und nationaler Stärke darstellen.

Laut Ziare.com besteht das Ziel darin, Trump davon zu überzeugen, dass eine Zusammenarbeit mit Russland als Partnerschaft zweier konservativer Mächte dargestellt werden kann.

Russische Staatsmedien ziehen regelmäßig Parallelen zwischen Trumps innenpolitischer Agenda und Putins Appellen an die nationale Souveränität.

Projekte und Vorschläge

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Dmitrijew und andere Kreml-nahe Persönlichkeiten haben frühere Pläne für gemeinsame Großprojekte wieder aufgegriffen, darunter den Bau eines Tunnels unter der Beringstraße, der Russland und die Vereinigten Staaten verbinden würde.

Ähnliche Vorschläge kamen von Nikolai Patruschew, dem ehemaligen Sekretär des Sicherheitsrates Russlands.

Während Trump enge Kontakte zum Technologieunternehmer Elon Musk pflegte, lobten Kreml-Vertreter wie Sprecher Dmitri Peskow und der Leiter der Raumfahrtbehörde Dmitri Bakanow Musk und brachten mögliche Kooperationen in der Weltraumforschung ins Gespräch.

Nachahmung Washingtons

Russische Beamte übernehmen zunehmend Trumps Rhetorik, kritisieren die Demokraten und loben konservative Kommentatoren in den Vereinigten Staaten.

Als das Weiße Haus andeutete, Trump verdiene den Friedensnobelpreis, sagte Dmitrijew, „die Welt braucht Frieden und Sicherheit“ und „Bidens Fehler müssen korrigiert werden“.

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Analysten erklärten gegenüber Ziare.com, dass Putins Team Trumps öffentliche Äußerungen genau verfolge, um Themen zu identifizieren, die seine Aufmerksamkeit wecken – etwa Energie, seltene Metalle und Arktispolitik – und diese dann gezielt in russischen Medien zu verstärken.

Eine Botschaft an den Kreml

Beobachter sind sich einig, dass diese Gesten weniger an Trump als an Putin gerichtet sind.

Indem sie ihre Sprache an Putins Sicht auf die Vereinigten Staaten anpassen, wollen russische Eliten zeigen, dass sie seine Prioritäten verstehen und vorwegnehmen.

Nachdem der Gipfel in Alaska nur geringe Ergebnisse brachte und das geplante Treffen in Budapest abgesagt wurde, betonte der Kreml, der Dialog mit Washington bleibe aktiv.

Als Vizeaußenminister Sergei Rjabkow andeutete, der diplomatische Fortschritt habe sich verlangsamt, widersprachen Dmitrijew und Peskow umgehend.

Ungewisse Ergebnisse

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Trump hat auf Putins Komplimente positiv reagiert.

Nachdem der russische Präsident erklärt hatte, Trump habe „viel zur Lösung komplexer Krisen beigetragen“, teilte der US-Präsident die Bemerkung online mit den Worten: „Danke, Präsident Putin.“

Experten, die von der Moscow Times zitiert wurden, sagen, dass genau diese Art von Austausch das Ziel von Putins Umfeld sei – ein sichtbares Zeichen, dass die persönlichen Beziehungen zwischen den beiden Führern bestehen bleiben.

Dennoch warnen sie, dass Trumps wechselnde Prioritäten den Einfluss dieser Bemühungen schnell schmälern könnten.

Derzeit scheint das Hauptziel der russischen Elite unverändert: Putins Linie zu folgen und sich an seinen Erwartungen zu orientieren.

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Quellen: The Moscow Times, Ziare.com, Reuters, BBC

Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde