Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall gab am 17. Dezember bekannt, dass er 20 zusätzliche Marder-Schützenpanzer an die Ukraine liefern wird.
Die Auslieferung der Fahrzeuge ist für die erste Hälfte des Jahres 2025 geplant. Der Auftrag, finanziert durch die Bundesrepublik Deutschland, hat einen Gesamtwert im zweistelligen Millionenbereich.
Das berichtet The Kyiv Independent.
Der Marder 1A3, die Version der gelieferten Schützenpanzer, zeichnet sich durch eine moderne Ausstattung aus, darunter ein Laserentfernungsmesser, der die Zielerfassung deutlich verbessert. Diese Technologie soll die Effizienz der ukrainischen Streitkräfte im Kampf weiter erhöhen.
Rheinmetall hat bereits rund 200 Kampfpanzer an die Ukraine geliefert, darunter mehr als 100 Marder 1A3-Modelle.
Ein Teil dieser Lieferungen erfolgte im Rahmen des sogenannten Ringtauschprogramms, bei dem westliche Länder ihre eigenen Bestände auffüllen, während ältere Modelle in die Ukraine weitergegeben werden. Der erste Auftrag für Marder-Schützenpanzer ging im März 2023 bei Rheinmetall ein.
Neben der Lieferung von Panzern zeigt der Konzern weiteres Engagement in der Ukraine: Im Juli 2023 gab Rheinmetall bekannt, von der ukrainischen Regierung den Auftrag zum Bau einer Munitionsfabrik erhalten zu haben.
Langfristig plant das Unternehmen, mindestens vier Produktionsstandorte in der Ukraine zu eröffnen. Dies unterstreicht nicht nur die enge Partnerschaft zwischen dem Unternehmen und der Ukraine, sondern auch das wachsende Bestreben, die Verteidigungsfähigkeit des Landes nachhaltig zu stärken.
Mit dieser neuen Lieferung bleibt der Marder ein zentraler Bestandteil der Unterstützung für die Ukraine, während sich der Konflikt weiterentwickelt. Die Investitionen in moderne Militärtechnik und lokale Produktion markieren einen wichtigen Schritt in der europäischen Sicherheitsarchitektur.
